Kitesurfen lernen auf Kitereisen

Kitesurfen lernen – Mit unseren Kitesurf Tutorials bringen wir Dich Schritt für Schritt auf das nächste Level und garantieren einen sicheren Lernerfolg. Wähle eine Kategorie, die deinem Trainingsstand entspricht und starte mit unseren Lern-Videos und Move-Beschreibungen bei deiner nächste Kitesession gleich durch.

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Fragen und Antworten zum Kitesurfen

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Was ist ein Kite bzw. Lenkdrachen und welche Arten gibt es?

Beim Kiten unterscheidet man zwischen den sogenannten Softkites oder auch Matten genannt und Tubekites. Ein Softkite besteht aus mehreren Luftkammern, die durch das Vernähen von zwei Tuchlagen entstehen. Dieser Kite besitzt ein flaches Profil, welches sich durch die einströmende und umströmende Luft bildet und durch viele Waageleinen stabilisiert wird. Ein Softkite erreicht einen höheren Grundzug und ist besonders unter Leichtwindbedingungen, sowie zum Snow- und Landkiten geeignet.

Tubekites stehen aus sog. Luftschläuchen, den Tubes, die mit Hilfe einer Luftpumpe befüllt werden und dem Kite seine Form geben. Es werden bei diesem Kite drei Arten unterschieden. Der C Kite besitzt eine stark gebogene Fronttube und lange Tips. Diese C-Form des Kites ermöglicht ein direktes Steuern beim Kitesurfen und richtet sich besonders an Profis und fortgeschrittene Kitesurfer.

Der Bow Kite verfügt über eine nicht zu übersehende konkave Abströmkante. Das Profil dieses Kites läuft nach hinten aus. Der Bow Kite hat einen großen Depowerbereich. Sein Lenkverhalten ist indirekter als beim C Kite. Der Bow Kite richtet sich an Anfänger und Einsteiger.

Der Delta Kite verbindet die Vorteile des C und Bow Kites in einem Kite. Dieser besitzt eine D-Form und verfügt über einen großen Einsatzbereich beim Kiten. Ein Delta lässt sich spielend leicht aus dem Wasser relaunchen und direkt lenken. Er ist daher der Allrounder unter allen Kites.

Alle Tubekites werden mit einer Bar bzw. Lenkstange gesteuert. Sowohl am Kite als auch an der Bar gibt es Anknüpfpunkte für die Kiteleinen. Man unterscheidet zwischen 4 Leiner und 5 Leiner Bars.

Wo ist der Unterschied zwischen einer 4 Leiner und 5 Leiner Bar?

Der Unterschied beider Systeme liegt in der Sicherheit beim Kiten und ist eine Frage der Philosophie der Hersteller. Wir haben Euch in diesem Beitrag die wichtigsten Vorteile und Nachteile einer 4 Leiner bzw. 5 Leiner Kite Bar zusammengetragen.

Ist das Kiten lernen gefährlich?

Kitesurfen ist eine Extremsportart. Ohne eine fundierte Ausbildung in einer Kiteschule kann das Kiten lebensgefährlich sein. Unfälle entstehen häufig durch schlecht ausgebildete und leichtsinnige Kitesurfer. Seltener sind Mängel an der Kitesurf Ausrüstung die Ursache für schwere Verletzungen.

Was muss man zur Sicherheit und dem Risiko beim Kiten wissen?

Das Risiko ist mit Erfahrung und der richtigen Ausrüstung problemlos beherrschbar. Es gibt aber ein paar wesentliche Grundsätze zum sichereren Kitesurfen. Man sollte nur an ausgewiesenen Spots kiten und die lokalen Regeln einhalten. Kiten sollte man nie bei ablandigen Winden. Wind- und Wetterverhältnisse sind auch auf dem Wasser nie aus den Augen zu verlieren. Eine Ausrüstung sollte modernen Sicherheitsaspekten entsprechen und nicht defekt oder beschädigt sein. Der Kitesurfer sollte seine Saftysysteme auch unter schwierigen Bedingungen bedienen können.

Gibt es Einschränkungen im Hinblick auf Körpergewicht und Alter?

Beim Körpergewicht gibt es zumindest noch oben keine Grenzen. Schwere Kitesurfer benötigen in der Regel einen größeren Kite und / oder stärkere Winde. Ein Mindestgewicht beim Kiten ist schwer zu bestimmen. Wir empfehlen etwa 40 bis 45 Kilogramm, um die marktüblichen Kitegrößen beherrschen zu können. Das Alter spielt beim Kitesurfen eine eher untergeordnete Rolle. Physische Fitness und eine körperliche Gesundheit sind entscheidend.

Gibt es ein interessantes Kite Magazin, in dem man aktuelle News nachlesen kann?

In Deutschland gibt es drei große Magazine zum Thema Kiten. Zu ihnen gehören das Kite Magazin „Kiteboarding“, das Kite Magazin „Kitelife“ und das Kite Magazin „Kitemagazin“. Alle verfolgen ein recht ähnliches Konzept und legen ihre Schwerpunkte vor allem auf Kite und Kiteboard Tests, Kitereisen Berichte und Events.

Wie ist das Kiten entstanden?

Es gibt schon Anfang des 19. Jahrhunderts Experimente, verschiedene Fahrzeuge mit einem Lenkdrachen anzutreiben. Wir würden behaupten, dass man erst Mitte der 80ger Jahre, mit der Entwicklung der ersten Tubekites, vom klassischen Kitesurfen sprechen kann. Der Rahmen dieses Lenkdrachen bestand aus einfachen Luftschläuchen und lies sich mit zwei Leinen steuern. Populär wurde das Kiten Ende der 1990ger Jahre auf Hawaii und startete von dort aus seinen Siegeszug durch die Surfszene der Welt.

Welche Ausrüstung braucht man zum Kiten?

Eine moderne Ausrüstung besteht aus einem Kite bzw. Lenkdrachen mit einer Bar bzw. Lenkstange, einer Safetyleash, einem Kiteboard bzw. Surfbrett, einem Trapez, mit dessen Hilfe man sich mit dem Kite verbindet und einem Neoprenanzug, um sich vor eventueller Auskühlung zu schützen.

Was muss man zu einem Kiteboard wissen?

Ein Kiteboard dient dem Kitesurfer über das Wasser zu gleiten. Seine Form ist entscheidend für die Fahreigenschaften beim Kiten. Mit einem langen Kiteboard kann der Kitesurfer früher angleiten. Es wird daher besonders für Anfänger und bei wenig Wind eingesetzt. Ein kurzes Kiteboard ist agil und drehfreudig. Es eignet sich bei starkem Wind besser als ein langes Kiteboard. Ein breites Kiteboard unterstützt ebenfalls das frühe Angleiten beim Kiten. Ein schmales Kiteboard eignet sich für hohe Windgeschwindigkeiten. Ein dünnes Kiteboard lässt sich direkter steuern und besitzt eine hohe Flexibilität, um etwa Stöße von Sprüngen abzufangen. Ein dickes Kiteboard ist stabiler und gibt mehr Auftrieb beim Kiten.

Wo kann man das Kiten lernen?

Das Kiten sollte unbedingt in einer zertifizierten Kiteschule erlernt werden. Ein stehtiefes Revier und sichere Windbedingungen sind die besten Voraussetzungen für einen schnellen Lernerfolg.

Wie viel Kraft benötigt man beim Kiten lernen?

Im Prinzip benötigt man nur wenig Kraft zum Kiten lernen, denn der Zug des Kites wird nur über die Frontleinen oder auch Depowerleinen auf das Trapez und damit auf den ganzen Körper übertragen. Auf den Backleinen oder auch Steuerleinen ist nur wenig Zug, sodass man kaum Kraft in den Armen zum Steuern des Kites benötigt und sowohl Mann als auch Frau das Kiten lernen können. Stärkere Winde werden durch einen kleineren Kite reguliert.

Wo kann man in Deutschland am besten Kitesurfen?

Kitesurfen kann man auf fast jedem Gewässer in Deutschland. Ob Nordsee, Ostsee oder Binnengewässer, alle haben ihre Vor- und Nachteile. Ein Kitespot sollte sicher sein. Strömung, Gezeiten und Schiffsverkehr sollten den Kitesurfer nicht gefährden. Auch sollte man selbst keine Gefahr für andere beim Kiten lernen darstellen. Naturschutzgebiete sind zum Kitesurfen ein absolutes Tabu. Viele Kitespots mussten deswegen in den letzten Jahren schon schließen. Im Idealfall sollte das Revier zum Kiten stehtief sein. Einer der bekanntesten Spots zum Kitesurfen in Deutschland ist der Strand von St Peter Ording.

Werden nationale und internationale Wettbewerbe im Kitesurfen ausgetragen?

Das größte und zugleich spektakulärste Event in Deutschland ist der Kitesurf World Cup in St Peter Ording. Die besten Kitesurfer der Welt kämpfen in verschiedenen Disziplinen um wichtige Weltranglisten Punkte. Der Kitesurf World Cup in St Peter Ording ist der einzige deutsche Stopp der offiziellen World Tour.

Das zweite wichtige Kitesurf Event in Deutschland ist die Kitesurf Trophy. Sie ist die offiziell anerkannte Deutsche Meisterschaftsserie. Sie besteht aus verschiedenen Tour Stopps zwischen Nordsee und Ostsee, an deren Ende der Deutsche Meister im Kitesurfen in den einzelnen Disziplinen gekürt wird.