Dubai Kitereisen Check – Kitesurfen in der Stadt der Superlative

Dubai Kitesurfen – Die Milliarden aus der Ölindustrie haben den Vereinigten Arabischen Emiraten einen gigantischen Boom beschert – allen voran Dubai, der Stadt der Superlative. Überdimensionale Bauwerke und unermessliche Reichtümer treffen hier auf traumhafte Strände und orientalisches Flair.

In den letztes Jahren sind wir hier schon einige Male zwischengelandet und haben uns beim Anflug auf die Stadt immer wieder gefragt, ob Dubai wohl auch eine Destination zum Kitesurfen sein könnte. Dieses Mal sind wir geblieben und der Sache in unserem neuen Kitereisen Check auf den Grund gegangen.

Irgendwann sind die Ölreserven des Landes aufgebraucht und das wissen auch die Herrscher des Landes. Deshalb bereitet sich das Emirat auf die Zeit nach dem Öl vor und investiert die Milliarden Dollars in den Tourismus und baut und baut und baut. Höher, schneller, weiter – in Dubai City gibt es nichts, was es nicht gibt. Nur halt immer ein wenig größer.

Kitereisen Dubai – Kitesurfen in der Stadt der Superlative

Die Superlative in Dubai City

Der Burj Khalifa ist derzeit das mit Abstand höchste Gebäude der Welt, mit dem schnellsten Fahrstuhl der Erde. Die Dubai Mall besitzt 1400 Geschäfte, Bars, Restaurants und Fastfoodanbieter. Kein Einkaufszentrum auf diesem Planeten ist größer. Zur Mall gehören darüber hinaus das größte Indooraquarium und die größten Wasserfontänenspiele der Welt.

Kitereisen Dubai – Kitesurfen in der Stadt der Superlative

Nur einen Steinwurf davon entfernt, am Fuße des weltberühmten Luxushotels Burj al Arab, liegt die größte von Menschenhand erschaffene Insel The Palm Jumeirah mit dem exklusiven Atlantis the Palm Hotel. Sie gilt sogar bei vielen als achtes Weltwunder. Zur Zeit baut man das größte Riesenrad der Welt auf einer künstlichen Insel vor dem Strand der Dubai Marina.

Wind und Klima zum Kitesurfen in Dubai

In Dubai herrscht ein extrem heißes Wüstenklima, oftmals mit unerträglichen Temperaturen im Sommer von über 50 Grad Celsius. Die heißesten Monate sind der Juli und der August mit einer durchschnittlichen Lufttemperatur von 38 Grad. Angenehmer sind da die Monate Oktober und November mit durchschnittlichen 28 bis 33 Grad. Am kühlsten ist der Januar mit etwa 22 Grad Celsius. Bei einer Wassertemperatur von 24 Grad benötigt ihr zum Kitesurfen lediglich einen Lycra, um euch vor der Sonne zu schützen.

Beste Reisezeit zum Kitesurfen in Dubai

Trotz verlässlicher Thermik ist Dubai ein Leichtwindrevier. Während unseres Aufenthaltes im Oktober gab es zwar fast jeden Tag kitebare Bedingungen, dennoch wurde die Marke von 15 Knoten selten überschritten. Daher gehören in jedem Fall große Schirme ins Gepäck auf Kitereisen nach Dubai. Der Wind trifft sideoneshore auf die Küste. Die Thermik setzt in der Regel mittags ein und baut sich bis etwa 16 Uhr auf. Je heißer desto windiger. Daher ist die beste Reisezeit zum Kitesurfen und für Kitereisen nach Dubai, trotz extremer Temperaturen, von Mai bis August.

Anreise, Kitegepäck und Kosten

Dubai ist von vielen großen deutschen Flughäfen bequem in sechs Stunden mit der arabischen Fluglinie Emirates zu erreichen. Bei Emirates sind 30 Kilogramm Freigepäck im Flugticket inkludiert und ein Boardbag geht als normales Gepäckstück durch.Der Zeitunterschied zu Deutschland beträgt plus zwei Stunden im Sommer und plus drei Stunden im Winter. Dubai kann man am Besten bequem als Pauschalreise buchen. 2 Wochen in einem fünf Sterne Hotel kosten in Downtown mit Halbpension ab 1.200 Euro pro Person.

Kitereisen Dubai – Kitesurfen in der Stadt der Superlative

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Wer direkt am Strand wohnen will, liegt beim Preis allerdings schnell bei über 2.000 Euro. Nach oben gibt es keine Grenzen. Dafür ist die Hotellerie in Dubai auf hohem internationalen Niveau mit teils sehr guten und exklusiven Hotelrestaurants. Die meisten bezahlbaren Strandhotels liegen an der etwas außerhalb gelegenen Dubai-Marina, so auch unser Hotel Amwaj Rotana. Für zwei Wochen inklusive Flug, Transfer, Zimmer mit Meerblick und Halbpension haben wir 2.270 Euro pro Person bezahlt.

Kitesurfen und Kitespots in Dubai

In Dubai City gibt es mit dem Locals Kitebeach und dem Kitebeach gerade einmal zwei Kitespots, an denen das Kitesurfen erlaubt ist. Der Locals Kitebeach am Wollongong Beach liegt etwa 2,5 Kilometer rechtsseitig vom Burj al Arab, in stadteinwärtiger Richtung, vor dem Offshore Sailing Club. Der Strand ist ca. 600 Meter breit und extrem tief, so dass ihr viel Platz zum Aufbauen und Starten der Kites habt. Das Wasser ist kabbelig und nur wenige Meter stehtief.

Kitereisen Dubai – Kitesurfen in der Stadt der Superlative

Kitereisen Dubai – Kitesurfen in der Stadt der Superlative

Kitereisen Dubai – Kitesurfen in der Stadt der Superlative

Man kann an diesem Spot wunderschöne Sundowner vor der Kulisse des Burj al Arab Hotels genießen. In der Woche ist der Kitespot mit fünf bis 15 Schirmen recht leer. Am Wochenende, insbesondere am Freitag nimmt die Zahl der Kiter und insbesondere der Badegäste und Sonnenanbeter extrem zu. An diesen Tagen müsst ihr besonders aufmerksam sein, um beim Kitesurfen niemanden zu gefährden.

Kitereisen Dubai – Kitesurfen in der Stadt der Superlative

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Von unserem Hotel Amwaj Rotana benötigt man mit dem Bus oder der Tram knapp 20 Minuten zum Spot Wollongong Beach. Mit dem Taxi sind es etwa 10 Minuten Fahrt. Die Kosten für den öffentlichen Nahverkehr sind nicht der Rede wert. Das Taxi kostet zum Kitebeach etwa 10 Euro. Das Kitesurfen am Strand der Marina ist leider verboten, da dort Sky-Dubai einen Flugplatz für Fallschirmspringer betreibt. Direkt am Kitebeach wohnen ist aufgrund fehlender Hotels etwas schwierig. Hier müsstet ihr euch gegebenenfalls eine Privatunterkunft suchen

Der zweite Spot zum Kitesurfen liegt am Nessnass Beach, etwa zwei Kilometer weiter nördlich in Richtung Stadtzentrum, in Höhe der Sunset Mall. Die Bedingungen sind recht ähnlich zu denen am Wollongong Beach. Auch dieser Strand ist extrem tief. Hier herrscht aber auch unter der Woche aufgrund der Nähe zum Stadtzentrum etwas mehr Betrieb.

Kitereisen Dubai – Kitesurfen in der Stadt der Superlative

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Locals haben uns darüber hinaus von einer dritten Möglichkeit zum Kiten in Dubai erzählt. Der Spot liegt etwa fünf Kilometer südlich der Marina am Jebel Ali Strand. Man riet uns allerdings von einem Besuch ab, da es dort diverse Großbaustellen gibt und der Wind teilweise von der Palmeninsel Jebel Ali abgedeckt wird.

Alternativen zum Kitesurfen in Dubai

Dubai City gehört mit 14 Millionen Touristen jährlich zu den meist besuchten Städten der Welt und so unbeschreiblich groß sind auch die Alternativen zum Kitesurfen. Sightseeing sollte ganz oben auf eurer Liste stehen. Lasst euch keines der Superlative entgehen. Ob eine Fahrstuhlfahrt in den 124. oder 142. Stock des Burj Khalifa in einer Minute, die unbeschreibliche Sicht über Dubai von der Aussichtplattform „At the Top“ oder die wirklich schöne Wasserfontäne vor dem Burj Khalifa mit seinen atemberaubenden Licht- und Musikspielen.

Kitereisen Dubai – Kitesurfen in der Stadt der Superlative

Unbedingt gesehen haben solltet ihr das Burj al Arab und das Hotel Atlantis. Fahrt mit der Monorail über die künstliche Insel Jumeirah the Palm und besucht dort den Wasserpark Aquaventure. Wer von euch etwas Abkühlung braucht, kann neben dem Shoppen in der Dubai Mall Schlittschuh laufen oder in der Mall of Emirates Snowboard fahren. Ein wirklich verrücktes Erlebnis bei 40 Grad Außentemperatur. Oder schlendert einfach nur relaxt über die toll angelegte Promenade The Walk oder durch das alte Dubai am Creek in Deira. Auch Wüstentrips oder ein Ausflug nach Abu-Dhabi zur Formel 1 Rennstrecke oder zur Ferrari-World sind schnell organisiert. In der Stadt der Superlative wird es nie langweilig.

Kitereisen Dubai – Kitesurfen in der Stadt der Superlative

Unser Kitereisen Check

Kitereisen und Kitesurfen Check Review

PROS

  • verlässliche Thermik, äußerst sehenswert

KONTRAS

  • Badegäste am Spot, Leichtwind, keine Hotels am Spot
46

Windsicherheit

61

Kitespots

68

Sehenswert

88

Preis / Leistung

ZUSAMMENFASSUNG

Kitesurfen funktioniert in Dubai besser, als wir uns das vorgestellt haben. Dank guter Thermik kann man regelmäßig auf mehr Wind hoffen, als im Forecast angesagt ist. Dennoch ist für uns Dubai, aufgrund der Leichtwindbedingungen, der kabbeligen und nicht stehtiefen Kitespots, nicht die erste Adresse für Kitereisen in den nahen Osten. Wer Dubai ohnehin mal bereisen wollte, packt sich seine Ausrüstung ein und genießt neben den vielen Superlativen der Stadt ein paar traumhafte Sundowner vor der Kulisse des Burj al Arab im warmen Wüstenwind.

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