Der Bodydrag gehört zu den zentralen Elementen beim Kitesurfen lernen. Er dient als Basisübung in jeder Kiteschulung, um die Kraftentwicklung des Kiteschirmes gefahrlos kennen zu lernen. Zudem ist der Bodydrag eine unerlässliche Technik beim Kitesurfen, etwa um an euer verlorenes Kiteboard zu gelangen.

Unser Kitesurf Tutorial Video

Man unterscheidet beim Bodydrag zwischen dem Bodydrag Downwind, mit dem Wind und dem Bodydrag Upwind, gegen den Wind. Beim Bodydrag Downwind lässt man sich ohne ein Kiteboard nach Lee durch das Wasser ziehen. Solltet ihr noch Schwierigkeiten mit der Kontrolle eures Kites haben, ist dies eine tolle Übung sie zu beseitigen.

Langsamer Bodydrag Downwind

Übt im stehtiefen Wasser. Achtet beim Bodydrag Downwind darauf, dass sich in Lee keine Hindernisse befinden und ihr keine anderen Kitesurfer behindert. In der Ausgangsposition steht euer Kite kontrolliert im Zenit, also auf der 12 Uhr Position. Kniet euch hin und lasst euch entspannt nach vorne in die Bauchlage fallen. Die Beine sind nach hinten ausgestreckt.

Sucht den Druckpunkt an der Bar und fliegt euren Kite von der 10 Uhr Position horizontal durch die Softzone auf die 2 Uhr Position und wieder zurück. Lasst euch so auf einem Zick-Zack-Kurs durch das Wasser ziehen und behaltet den Kite dabei im Auge. Beachtet, dass der Zug des Kites etwas verzögert kommt. Für eine flüssige Bewegung durch das Wasser solltet ihr bereits während des Zuges in die eine Richtung, den Kite bereits wieder in die andere Richtung lenken.

Kitesurfen lernen: Bodydrag Upwind und Downwind

Um den Bodydrag anzuhalten, stoppt am Windfensterrand die Bewegung des Kiteschirmes und fliegt ihn langsam in den Zenit. Erst dann solltet ihr aufstehen.

Schneller Bodydrag Downwind

Sobald ihr den Langsamen Bodydrag beherrscht, könnt ihr etwas mehr Dynamik in eure Übung hereinbringen. Für den Schnellen (Fast) Bodydrag müsst ihr schnelle kleine Achten mit eurem Kite am Himmel fliegen. Steuert ihn hierzu möglichst vertikal in die Powerzone von 11 auf 2 Uhr und zurück. Lasst euch so wieder in der Bauchlage durch das Wasser ziehen. Beachtet den verzögerten Zug des Kites.

7. Wer den Bodydrag noch radikaler ausführen möchte, kann auch den Kite durchloopen lassen. Achtet darauf, dass der Kite den Loop vollständig zu ende fliegt. Ihr solltet euch an diese Kiteloop Variante langsam heran tasten und bei wenig Wind üben, da der Kite beim Durchfliegen der Powerzone eine brachiale Kraft entwickelt.

Bodydrag Upwind

Um an euer in Luv treibendes Kiteboard auch im nicht-stehtiefen Wasser zu gelangen, müsst ihr den Bodydrag Upwind, also das Kreuzen gegen den Wind, beherrschen. Steuert euren Kite auf die 10 bzw. 2 Uhr Position und lasst euch seitlich durch das Wasser ziehen. Sucht den Druckpunkt und kontrolliert durch vor- und zurückschieben der Bar den Zug des Kites.

Nehmt die vordere Hand von der Bar und lenkt den Kite einhändig. Greift die Bar dazu möglichst mittig, um den Kite nicht zu verlenken. Streckt den vorderen Arm nach Luv und dreht euren Kopf über die vordere Schulter in Fahrtrichtung. Spreizt eure Beine, um im Wasser mehr Stabilität zu haben.

Zum Richtungswechsel fliegt den Kite langsam in den Zenit und führt die oberen Schritte erneut in die neue Fahrtrichtung aus. Zum effektiven Kreuzen gegen den Wind sind lange Schläge von Vorteil.

 

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