Fehmarn

Wiege des Kitesurfens in Deutschland

Fehmarn Kitesurfen – Fehmarn gilt für viele als die Wiege des Kitesurfens in Deutschland. Einer der bekanntesten Kite- und Boardhersteller der Republik hat hier seinen Sitz. Fehmarn ist Kult in der deutschen Kiteszene und zählt zu den schönsten Surfrevieren an der deutschen Ostsee.

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Fehmarn ist mit 185 Quadratkilometern nach Rügen und Usedom die drittgrößte Insel in Deutschland. Die Küste der flachen Ostseeinsel ist geprägt von langen flach abfallenden Sandstränden und Steilhängen. Landeinwärts finden sich neben traumhaften Binnenseen auch malerische Orte wie die Inselhauptstadt Burg. Das Tor zum Surfparadies ist die knapp einen Kilometer lange Fehmarnsundbrücke. Der Kleiderbügel, wie Schleswig Holsteins Wahrzeichen auch gerne genannt wird, verbindet Fehmarn mit dem Festland. Gerade für Kitesurfer aus Hamburg, Kiel oder Lübeck ist Fehmarn schnell zu erreichen.

Dank ihrer geografischen Lage und Beschaffenheit bietet die Ostseeinsel eine große Vielfalt an unterschiedlichen Kitespots. Für jede Windrichtung gibt es einen Spot zum Kitesurfen auf Fehmarn. Auch wenn an der Küste nicht die größten Ostseewellen reinlaufen, sind es vor allem die die vielen Flachwasserspots mit ihren riesigen Stehrevieren, die von April bis Oktober Surfer aus allen Ecken der Republik anzieht. Ein Markenzeichen von Fehmarn sind die vielen Campingplätze auf der Insel, die gerade Bulli- und Wohnmobilfahrern eine ideale Infrastruktur für ihren Kitetrip bieten.

Wind und Klima zum Kiten auf Fehmarn

Empfohlene Reisemonate zum Kitesurfen: April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober

Nicht empfohlene Reisemonate zum Kitesurfen: Januar, Februar, Dezember

Der Tourismusverband der Insel Fehmarn wirbt gerne mit dem Beinamen Sonneninsel um die Gunst der Urlauber. Diesen Beinamen trägt die Insel laut Statistiken des deutschen Wetteramtes zurecht, denn mit 2100 Sonnenstunden pro Jahr gilt die im Fehmarnsund liegende Insel Fehmarn als eine der sonnenreichsten Regionen Deutschlands. Auf eine jährliche durchschnittliche Lufttemperatur von acht Grad Celsius kommt die Insel durch das gemäßigt warme Seeklima, welches auf Fehmarn herrscht. Die Winter sind kalt, die durchschnittliche Lufttemperatur liegt im November bei fünf Grad Celsius und fällt bis Februar auf den Gefrierpunkt. Ab März steigen die Temperaturen wieder kontinuierlich an. Statistisch ist der Monat Juli mit einer durchschnittlichen Lufttemperatur von 17 Grad der wärmste Monat des Jahres. Dabei klettern die Tageshöchsttemperaturen im Hochsommer regelmäßig über die zwanzig Grad Marke, heiße Tage mit dreißig Grad und mehr sind aber die Ausnahme, weil eine stete Brise Wind die Luft der Insel runter kühlt.

Die Wassertemperaturen auf Fehmarn sind stark an die Lufttemperaturen gekoppelt. Fällt die Lufttemperatur im Herbst ab so sinkt parallel auch die Wassertemperatur der Ostsee. Dadurch fällt die Kitesaison im Hinblick auf die Wassertemperatur an der Ostsee auch etwas kürzer aus als auf der Nordsee. Hierfür zeigt sich die geringe Wassertiefe der Ostsee verantwortlich, die mit maximal 55 Metern um ein Vielfaches flacher ist als die bis zu 700 Meter tiefe Nordsee. Dadurch kann die Ostsee die Wärme nicht lange speichern und kühlt im Winter erheblicher ab. So kommt die Ostsee im Februar und März nur auf eine Wassertemperatur von gerade mal zwei Grad. Erst Ende Mai schafft sie dann wieder die zehn Grad Marke und wärmt sich dann aber im Hochsommer auf 18, teilweise auch bis zu 20 Grad auf. Ende Oktober fällt sie dann wieder unter die zehn Grad Marke, während die besser speichernde Nordsee oftmals noch bei 13 Grad liegt.

Trotz des Titels Sonneninsel hat Fehmarn während des Jahres eine erhebliche Menge an Niederschlägen zu verzeichnen. Mit statistisch fünfzehn Regentagen ist der Monat November der nasseste Monat im Jahr. Ansonsten werden durchschnittlich neun bis dreizehn Regentage über das restliche Jahr gezählt. Was wenige vielleicht erwartet hätten ist, dass die Monate Februar bis Mai bezogen auf die Niederschlagsmenge die trockensten Monate des Jahres und die Sommermonate die niederschlagsreichsten Monate sind. Betrachtet man die Menge des fallenden Regens ist der Monat Juli der regenreichste Monat. Grund hierfür sind sommerliche Gewitterfronten, wie sie an der gesamten Ostseeküste vorkommen, die kurzweilig starke Regenschauer mit sich bringen. Diese dauern aber nicht lange an und nach kurzer Zeit weichen die Wolken auch wieder der Sonne und Fehmarn kann an dem Beinamen Sonneninsel fleißig weiter arbeiten.

Zwei verschiedene Wetterlagen liefern den Wind zum Kitesurfen an die vielen Kitespots zwischen dem Grünen Brink und der Orther Reede Fehmarns. Westliche Winde werden von atlantischen Tiefdruckgebieten und östliche Winde von skandinavischen Hochdruckgebieten angeliefert. Die vermehrt vorkommenden Tiefdruckgebiete liefern neben dem Wind oftmals auch Wolken und Regen während die weitaus weniger und besonders im Frühjahr vorkommenden Hochdruckwetterlagen Wind mit viel Sonnenschein liefern. Wird ein skandinavisches Hochdruckgebiet von einem Tiefdruckgebiet in Mitteleuropa begleitet, wird es stürmisch auf der Sonneninsel. Die beste Reisezeit zum Kitesurfen und für Kitereisen nach Fehmarn ist von April bis Oktober, aber gerade im Juli und August muss man auch längere windstille Abschnitte und vermehrt Leichtwindtage in Kauf nehmen.