Holland Kitesurfen – Die Küste von Holland gehört aufgrund der konstanten Windbedingungen zu den besten Kitesurf-Destinationen in Europa. Von del Helder bis nach Rotterdam liegen kilometerlange Sandstrände mit besten Nordseespots am entlang des Meeres.

Die Nordseeküste von Holland ist ein El Dorado zum Kitesurfen. Die langen Sandstrände, nordischen Dünenlandschaften und meist menschenleeren Kitespots mit viel Platz auf dem Wasser locken nicht nur Locals an, sondern vor allem Kitesurfer aus dem benachbarten Deutschland. Die kurze Anfahrt und die Nähe zu den niederländischen Metropolen Amsterdam und Den Haag mit ihrem großartigen Nachtleben und kulturellem Angebot machen Holland zu einem beliebten Reiseziel für einen Kiteurlaub oder einem Wochenendtrip. Darauf haben sich besonders die Seebäder der Region eingestellt. Zahlreiche Kiteschulen und Surfshops haben sich hier niedergelassen und eine professionelle Infrastruktur zum Kitesurfen geschaffen.

Noord Holland beginnt in Del Helder südlich der Insel Texel und zieht sich bis etwa nach Zandvoort in Höhe der Millionenstadt Amsterdam. Auf dem Weg dorthin gibt es einige interessante Kitespots. Einer von ihnen ist Petten nördlich von Alkmaar. Der Wavespot verfügt über gezeitenabhängige Stehbereiche und spiegelglatten Wasser zwischen den Wellenbergen. Der Spot ist bei Ebbe auch für Anfänger geeignet, die hier das Kitesurfen lernen wollen.

Ein weiterer guter Spot zum Kitesurfen ist Wijk aan Zee (Noordpier) an der Flussmündung des Nordseekanals, einer 21 Kilometer langen Verbindung zwischen dem Hafen von Amsterdam und IJmuiden. Der Kitespot befindet sich auf der Nordseite des Kanals direkt hinter einem weit in die Nordsee ragenden Pier. Wellen und Strömung werden so während der häufig auftretenden Südwest-Winde vom Spot fern gehalten. Es entstehen beste Bedingungen auch für Anfänger beim Kiten. Der Strand von Wijk aan Zee ist sehr breit und bietet ausreichend Platz. Es gibt ein paar Beachbars und eine Kiteschule. Am südlichen Ufer des Kanals hinter der Mole bricht am Kitespot IJmuiden eine erstklasse Welle.

In Zuid Holland liegen wohl die bekanntesten Kitespots der Niederlande. Noordwijk ist ein Hotspot zum Kitesurfen in Holland und Homespot von Ruben Lenten und Kevin Langeree. Bei südwestlichen und nordöstlichen Winden brechen hier je nach Tidenstand über verschiedene Sandbänke die besten Wellen des Königreiches. Der Spot ist in drei Zonen eingeteilt. Einer Öffentlichen und zwei Bereiche, die den Kiteschule für Kurse zur Verfügung stehen und kostenpflichtig sind. Dafür gibt es aber auch eine gute Infrastruktur. Die Zonen sind am Strand ausgeschildert.

Scheveningen ist ein weiterer guter Spot in Holland. Er befindet sich genau am Citybeach an einem großen Sandstrandabschnitt. Scheveningen ist oft ein Starkwindrevier und dann nicht geeignet für Anfänger. Dafür gibt es ein gutes Nachtleben, Restaurants und Bars in unmittelbarer Nähe.

Weiter südlich liegt der Kitespot Zandmotor in der Nähe der Stadt Kijkduin. Zandmotor (Sandmotor) ist eine 2011 künstlich aufgeschüttete hakenförmige Sandbank, wodurch je nach Tidenstand auf ihrer Rückseite eine große Flachwasserlagune zum Kitesurfen entsteht. Auch bei Starkwind ist das Wasser der Lagune immer noch spiegelglatt. Auf der Meerseite laufen je nach Windrichtung gute Wellen rein.

Wer schon einmal in einem gigantischen Industriehafen kiten wollte, findet mit Hoek van Holland die richtige Kulisse. In der Mündung des Rotterdamer Hafens entstehen hinter den Molen und Pieren gute Flachwasserbedingungen. Südlich der Hafenregion findet ihr den Kitespot Maasvlakte. Es gibt in der Lagune zwar nicht viel Platz, dafür erhält man ein perfektes Flachwasserrevier zum Kitesurfen.

Wind und Klima zum Kiten in Holland

Empfohlene Reisemonate zum Kitesurfen: April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober

Nicht empfohlene Reisemonate zum Kitesurfen: Januar, Februar, Dezember

In der Region Holland herrscht ein gemäßigt maritimes Klima aufgrund der direkten Anbindung an die Nordsee. Diese spielt klimatisch eine große Rolle für die Küstenregion Hollands. Sie reguliert die Lufttemperaturen dahingehend, dass es in der Region weder zu kalt noch zu heiß wird. Im Klartext bedeutet das, dass sie im Winter als Wärmespeicher fungiert und die Luft bei milden Temperaturen hält und im Sommer als Kühlung fungiert und die Luft vor dem zu starken erhitzen bewahrt. Somit sind die Winter in Holland mild und die Sommer nicht zu warm. Über das Jahr gesehen schwanken die durchschnittlichen Temperaturen der Luft gerade mal um 15 Grad Celsius. Die Temperaturunterschiede zwischen den einzelnen Jahreszeiten aber auch zwischen Tag und Nacht fallen hier also nicht so groß aus wie im Landesinneren der Niederlande.



Bei angenehm milden zwölf Grad liegt die durchschnittliche Lufttemperatur auf das ganze Jahr gesehen. Im Winter liegt die Lufttemperatur bei Werten zwischen einem und sechs Grad und steigt im Frühjahr auf Werte zwischen sieben und fünfzehn Grad. Frost gibt es an der Küste Hollands nur äußerst selten. Im Sommer steigen die durchschnittlichen Lufttemperaturen auf 15-22 Grad und halten sich bis Ende Oktober meist im zweistelligen Bereich. Der Grund für diese moderat ausfallenden Temperaturen ist die Nordsee, deren sechs Grad warmes Wasser im Winter die Luftmassen an der Küste erwärmt und deren nur bis zu 18 Grad warmes Wasser die Luft im Sommer abkühlt.

Die Wassertemperatur der holländischen Nordsee schwankt im Jahresverlauf zwischen sechs und 18, in den flachen Küstenregionen auch bis zu 20 Grad und erreicht nach dem Winter bereits Ende April wieder die magische zehn Grad Marke. Vergleichen mit den Wassertemperaturen an den Ostseekitespots ist sie damit zu der Jahreszeit nahezu doppelt so warm wie die eisige Ostsee. Aufgrund der Tatsache, dass die Nordsee um ein vielfaches tiefer als die Ostsee ist, speichert sie die Wärme auch deutlich länger als die Ostsee. So fällt das Wasser der Ostsee bereits im Oktober wieder unter die zehn Grad Marke, während die Nordsee die zehn Grad noch bis in den November hinein speichert. Dies bedeutet auch eine längere Kitesurfsaison in Wijk an Zee, Zandvoort, Nordwijk an Zee, Scheveningen, Zandmotor und Hoek van Holland gegenüber den Kitespots an der Ostsee.

In Holland regnet es das ganze Jahr über. Dabei weisen die Statistiken des deutschen Wetteramtes das Frühjahr als regenärmste Zeit aus. Ab dem Sommer nimmt der Regen zu, von Juli bis in den Januar regnet es am Häufigsten. Die trockensten und damit vielleicht geeignetsten Monate zum Kitesurfen in Holland sind der April und der Mai. Holland liegt im Einzugsgebiet der Westwindzone und bezieht seinen Wind zum Kitesurfen aus dem Zusammenspiel von Islandtiefs und Azorenhochs. Dabei ziehen Tiefdruckgebiete über den Nordatlantik von Süd Grönland über Island nach Skandinavien, deren Druckunterschiede zu den über den Azoren und Südwesteuropa liegenden Hochdruckgebieten eine Westwindlage den holländischen Küsten beschert.

Diese Westwindlage startet zumeist mit südwestlichen Winden die aufgrund der geografischen Ausrichtung der holländischen Küsten durch einen entsprechenden Leitplankeneffekt beschleunigt und somit verstärkt werden. Während das Tiefdruckgebiet von den britischen Inseln weiter in Richtung Norwegen zieht, dreht mit ihm auch die Windrichtung von Südwest auf West und im weiteren Verlauf auf Nordwest und dann Nord. Ist das eine Tiefdruckgebiet vorüber gezogen ist das nächste meist schon im Nordatlantik im Anmarsch. Bei den vorherrschenden Westwindlagen ist von Sonne über Wolken und Regen sämtliches Wetter im Gepäck.

Anders sieht es aus, wenn über Skandinavien sich ein Hochdruckgebiet festgesetzt hat. Dann bestimmt eine Ostwindlage das Geschehen an Hollands Nordseeküsten und zwar mit Sonne satt. Diese Ostwindlagen kommen deutlich seltener als der Westwinddrift vor und sind vor allem für Frühjahr und Sommer typisch. Da dieser Ostwind an den Nordseekitespots Hollands ablandig weht, verlagert sich die niederländische Kiteszene an diesen Tagen an die ostwindgeeigneten Binnenspots am Ijsselmeer, Gooimeer und Veluwemeer oder nach Nordfriesland. Die Windwahrscheinlichkeit zum Kitesurfen in Holland liegt über das gesamte Jahr bei über 60% und ist vor allem im Frühjahr, Herbst und Winter am höchsten. Die beste Reisezeit zum Kitesurfen und für Kitereisen nach Holland ist von April bis Oktober.

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Hinweise zu den Kitespots in Holland

Wo liegen die besten Spots zum Kitesurfen auf Sansibar in Holland, Niederlande? Welche Kitespots sind für Anfänger geeignet und welche sind den Profis vorbehalten? Welche Unterkünfte und Kiteschulen gibt es in der Nähe der Kitespots? Wie weit sind sie vom nächsten Flughafen entfernt? Wir stellen Euch die Top Surf Spots in der Übersicht vor. Mit unseren KITEMAPS möchten wir Euch helfen, eure Kitereisen besser zu organisieren. Bitte bedenkt, dass wir bei der Vielzahl der weltweiten Kitespots nicht immer die Aktualität der Daten garantieren können. Daher freuen wir uns über eure Anmerkungen.