Rügen
Majestätische Kreidefelsen
Rügen Kitesurfen – Die majestätischen Kreidefelsen an der Nordküste sind das Wahrzeichen von Deutschlands größter Insel. Weitläufige Strände wechseln sich hier mit einer breiten und seichten Boddenlandschaft ab und bieten Rügens Besucher abwechslungsreiche Spots zum Kitesurfen.
Rügen zählt zu den beliebtesten Urlaubsinseln in Deutschland. Die stark zerklüftete Küste besteht aus mehreren Halbinseln und ist geprägt von schroffen Steilküsten, feinsandigen Buchten und der typischen Bäderarchitektur. Landeinwärts erstrecken sich große Kiefernwälder mit vielen Nationalparks. Rügen hat sich in den letzten Jahren weit über Deutschland hinaus einen Namen als erstklassiges Kiterevier gemacht. Riesige stehtiefe Kitespots und meterhohe Ostseewellen Spots verteilen sich entlang der gesamten Küstenlinie Rügens.
Mittlerweile haben sich zahlreiche Kiteschulen auf der Insel angesiedelt und bieten ihren Gästen Kurse zum Kitesurfen lernen an und eine professionelle Infrastruktur. Wer einen Kitetrip nach Rügen unternimmt, sollte flexibel sein. Denn für jede Windrichtung gibt es auf der weitläufigen Insel einen Kitespot. Der beliebteste unter ihnen dürfte Rosengarten im Südosten sein. Leider ist der Spot so überlaufen, dass ihm sicher bald die Schließung droht. Wer es etwas ruhiger haben will, konzentriert sich auf die Kitespots im Norden von Rügen.
Die Insel Rügen weist ein mäßig warmes Seeklima mit relativ hohen Niederschlagswerten über das ganze Jahr verteilt auf. Die Durchschnittstemperatur der Luft liegt bei acht einhalb Grad Celsius. Die durchschnittliche Lufttemperatur steigt im Sommermonat August auf knapp 17 Grad und fällt im Februar und März auf den Gefrierpunkt. Im Hochsommer klettert die Tageshöchsttemperatur regelmäßig über die 20 Grad Marke und das eine oder andere Hochdruckgebiet kann der Ostseeinsel auch schon mal Rekordtemperaturen von bis zu 30 Grad bescheren. Hierzu gibt es dann meist Sonne satt, denn Rügen gilt als einer der Orte Deutschlands mit den meisten Sonnenstunden im Jahr.
Die Wassertemperatur der Ostsee rundum Rügen ist stark an die Lufttemperatur angekoppelt. Sinkt die Lufttemperatur im Herbst ab, so wird auch das Wasser rasch kälter. Warme Temperaturen im Sommer lassen auch das Wasser der Ostsee schnell erwärmen. Lediglich im Frühjahr braucht die Ostsee etwas länger, um auf annehmbare Werte zum Kiten zu kommen. Oftmals klettern die Temperaturen der Ostsee erst im Mai über die Zehn Grad Marke. Grund dafür ist die geringe Wassertiefe der Ostsee von bis zu 50 Metern. Diese speichert diese Wärme nicht so lang wie tiefere Meere, wie zum Beispiel die Nordsee, die im Mittel 95 Meter und an den tiefsten Stellen bis zu 700 Meter tief ist. Das bedeutet, die Ostsee kühlt im Winter auf zwei Grad runter und erreicht im Sommer die 20 Grad Marke.
Diese Wärme kann sie aber aufgrund ihrer geringen Tiefe nicht lange speichern und die Temperaturen sinken rasch wieder ab. Im Oktober geht die Saison dann für die meisten mit Erreichen der Zehn Grad Marke wieder zu Ende. An den zahlreichen seichten Boddenspots Rügens wird das stehende Wasser jedoch im Gegensatz zur offenen Ostsee zum Saisonstart im Frühjahr schneller wärmer und auch die Höchsttemperaturen liegen im Sommer ein paar Grad über denen der Ostsee. Mit Regen muss man auf Rügen das ganze Jahr über sowohl im Winter als auch im Sommer rechnen. Die Anzahl der Regentage bleibt das ganze Jahr über relativ konstant bei durchschnittlich zehn im Monat. Jedoch fällt der meiste Niederschlag in den Sommermonaten in Form von Gewitterfronten mit Starkregen, die aber recht schnell wieder vorüberziehen und dann der Sonne Platz machen. Die regenärmste Zeit geht von Februar bis Mai.
In Sachen Wind belegt die Insel Rügen an der gesamten deutschen Ostseeküste eine Spitzenposition. Für die Belüftung der Kitespots sind zwei Wetterlagen verantwortlich. Atlantische Tiefdruckgebiete und skandinavische Hochdruckgebiete. Während der Wind bei atlantischen Tiefdrucklagen aus westlichen Richtungen kommt und oft Wolken und Regen mit sich bringt kommt der Wind bei Hochdrucklagen aus östlichen Richtungen mit strahlend blauem Himmel und viel Sonnenschein. Die Tiefdruckwetterlagen kommen jedoch weitaus häufiger vor als die vor allem im Frühjahr auftretenden Hochdruckwetterlagen.
Gesellt sich zu einem skandinavischen Hochdruckgebiet noch ein Tiefdruckgebiet über Mitteleuropa, dann wird es stürmisch auf Rügen und dass bei tollem Sonnenschein. Am Windigsten ist es auf Rügen in der kalten Jahreszeit zwischen Oktober und April, das aber teilweise bei Wassertemperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt. Die beste Reisezeit zum Kitesurfen und für Kitereisen nach Rügen ist von April bis Oktober, hier stimmt das Verhältnis von Luft-/ und Wassertemperatur zur Windwahrscheinlichkeit am besten. Allerdings sollte man für die Monate Juni, Juli und August auch Leichtwindmaterial mit dabei haben.