Jericoacoara Brasilien Kitesurfen – Die sagenumwobene brasilianische Hippie Oase genießt einen legendären Ruf für ihr ausgelassenes Partyleben und den zeremoniellen Aufstieg zur Sanddüne Por do Sol, um in einer Gemeinschaft von Hunderten den traumhaften Sonnenuntergang über dem Meer zu erleben. Kiter und Surfer pilgern aus allen Teilen der Welt hierher, um das einzigartige Flair des kleinen Dorfes im Sand, wo der Wind immer bläst, hautnah zu spüren.
Auch wir sind diesem Ruf gefolgt und hatten auf unserer Tour zusammen mit dem Hamburger Reiseveranstalter Kiteworldwide entlang der brasilianischen Nordostküste von Prea nach Tatajuba ein paar Tage lang die Gelegenheit, Jericoacoara und die Kitespots der Umgebung kennenzulernen.
Über Jericoacoara
„Jeri“, wie der Ort hier nur genannt wird, liegt inmitten des Nationalparks Jericoacoara, einer gigantischen Dünenlandschaft mit sanften Sandhügeln, etwa 300 Kilometer westlich von Fortaleza entfernt. Frei lebende Eselherden, Pferde, Schweine und Kühe streifen hier durch die Gefilde des brasilianischen Bundesstaates Ceara und ernähren sich von den wenigen Büschen und Gräsern, die der Sand freigegeben hat.
Jericoacoara selbst besteht aus sechs parallel verlaufenden Sandstraßen. Asphalt sucht man in Jeri vergebens. Stattdessen gehört es fast schon zum guten Ton, Barfuß durch die kleinen, zauberhaften, verwinkelten Gassen mit netten Restaurants, Bars und Kunsthandwerks-Läden zu schlendern. Der Ort hat sich trotz des gewachsenen Bekanntheitsgrades größtenteils seinen gemütlichen Hippie Charme bewahrt.
Jeri´s Wahrzeichen ist die Duna do Por do Sol, eine mächtige Sanddüne am Weststrand des Ortes. Jeden Abend gegen 17.00 Uhr wandern hunderte von Menschen hinauf auf die Düne und schauen sich zusammen den Sonnenuntergang über dem Meer an, bevor sie sich ins bunte und aufregende Partyleben der Stadt werfen.
KMTV-Tipp: Nach dem großen Spektakel auf der Düne lohnt es sich, noch etwas am Beach zu verweilen und den brasilianischen Kämpfern beim traditionellen „Capoeira“ zuzuschauen.
Beste Reisezeit zum Kitesurfen in Jericoacoara
Jericoacoara gehört zu den unzähligen Revieren der Ceara, an denen es von Anfang Juli bis Ende Januar Wind im Überfluss gibt. Kitesurfen kann man an nahezu jedem Tag. Grund hierfür ist der Passat, der die Kitespots rundum Jericoacoara mit starken Winden von bis zu 6 bis 7 Beaufort aus ost- bis südöstlicher Richtung versorgt. Dabei profitieren vor allem die nördlichsten Kitespots der Ceara vom Leitplanken- und Thermikeffekt des an der Küste verlaufenden Dünengürtels.
In Jericoacoara herrscht ein tropisches Klima mit vielen Sonnenstunden und ganzjährig warmen bis heißen Temperaturen von 25 bis 33 Grad Celsius. Die Regenzeit in Ceara beginnt etwa Anfang Februar und dauert weit in den Juni hinein an. Während dieser Zeit raten wir generell von Kitereisen nach Brasilien ab.
Es ist zwar nicht windstill, aber der deutlich schwächere Wind wird durch die häufigen Niederschläge ständig unterbrochen und auch die abgelegenen Kitespots sind aufgrund aufgeweichter Straßen zum Teil noch schwerer oder gar nicht zu erreichen. Die beste Reisezeit zum Kitesurfen und für Kitereisen nach Jericoacoara ist von Juli bis Ende Januar.
Anreise, Kitegepäck und Kosten der Kitereise
Jericoacoara war eine unserer Zwischenstationen auf dem Weg von Fortaleza über Prea nach Tatajuba, wo Kiteworldwide eine wunderschöne Pousada und ein professionelles Kitecenter direkt an einer Flachwasserlagune betreibt. Bei der Planung dieser Kitereise haben wir gerne auf das KnowHow der Hamburger zurückgegriffen, die die Route zu den windsichersten und schönsten Kitespots mit allen Flügen, Transfers und Unterkünften für uns organisiert haben.