Costa Rica Kitesurfen – Kurz nach unserer Südafrika Tour stießen wir für unseren nächsten Kitereisen Check eher zufällig auf eine Dokumentation über die „reiche Küste“, wie Christoph Kolumbus Costa Rica nannte.
Das kleine Land zwischen der Karibik und dem Pazifik ist geprägt von einer Vielfalt verschiedenster Landschaften. Tiefer dichter Regenwald, trockene Savannen, einsame Strände, brodelnde Vulkane und eine Artenvielfalt auf engstem Raum erweckten in uns das Entdeckerfieber. Mit Jeep, Rucksack und einem Kitesurf Bag wollten wir uns aufmachen, das tropische Paradies zu erobern.
Kitereisen Vorbereitungen
Wir steckten in den nächsten Tagen unsere Köpfe zusammen und arbeiteten eine Reiseroute aus. Diese sollte uns durch acht Nationalparks des Landes, von der Hauptstadt San Jose in den Nordosten an das karibische Meer, weiter in den Nordwesten bis an die Grenze zu Nicaragua und dann entlang der Pazifikküste nach Süden führen. In Costa Rica gibt es zwei Kitespots, an denen man kiten kann. Den Lake Arenal und die Bucht Bahia Salinas.
Die beste Reisezeit zum Kitesurfen und für Kitereisen in Costa Rica ist von Dezember bis April. Die Regenzeit ist vorbei und die Windwahrscheinlichkeit an den Kitespots ist relativ hoch. In Costa Rica gibt es zwischen den einzelnen Landesteilen große Temperaturunterschiede. Während es an der Pazifikküste bis zu 30 Grad heiß werden kann, ist es im Hochland mit 9 Grad doch recht schattig. So mussten wir unsere Rucksäcke ein wenig ordentlicher packen, um noch die ein oder andere wärmende Jacke mitnehmen zu können.
Unseren Jeep für die drei Wochen mieteten wir von Deutschland aus. Unser Tipp dazu: Sucht euch unbedingt eine renommierte Mietfirma mit einem einleuchtenden „Pannenkonzept“. Die meisten Straßen in Costa Rica sind zwar sehr gut ausgebaut, will man aber besondere Plätze entdecken, muss man abseits der Pisten fahren. Und dort kann man schon einmal ein Allradfahrzeug gebrauchen.
Den Flug von Frankfurt nach San Jose haben wir mit United Airlines gebucht. Hier hat uns einmal der Gesamtpreis von ca. 850,- EUR pro Person und der Preis für das Kitesurf Gepäck von 70,- US Dollar pro Strecke überzeugt.
Unsere zweite Empfehlung an dieser Stelle ist, kümmert euch vor der Reise um die Unterkünfte. Man nimmt sich zwar ein bisschen Freiheit, aber man erspart sich auch viel Ärger. Denn gerade in der Hauptreisezeit sind die „guten“ Guesthäuser schnell mal ausgebucht. Und die Spanne zwischen „Wow, das ist ja der Hammer hier.“ und „Niemals! Nicht eine Nacht.“ ist in Costa Rica sehr groß.
Kosten der Kitereise
Im Vergleich zu anderen zentralamerikanischen Ländern ist Costa Rica relativ teuer. Sparen kann man sicher an den Unterkünften in Costa Rica, wer es nicht ganz so gemütlich braucht. Für kleines Geld kann man sich wunderbar selbst versorgen. Wir haben unsere Lebensmittel von den einheimischen Märkten geholt oder für ein paar Colon in den Sodas am Straßenrand gegessen. Wer lieber in ein Restaurant geht, muss natürlich tiefer in die Tasche greifen. Der Preis für den Allradwagen, einen Toyota RAV 4 in extragroß, betrug etwa 1.000 US Dollar. Die Eintrittspreise und Benzinkosten mit eingerechnet, kamen wir so auf etwa 2.800 EUR pro Person.
Hauptstadt San José
Anfang März machten wir uns auf den Weg in das 9724 Kilometer entfernte San Jose. Mit einem Aufenthalt in Dallas/ USA dauerte der Flug etwa 18 Stunden. Am International Airport Santamaria machten wir uns nach der Landung erst einmal auf die Suche nach einem Taxi. Es war gar nicht so einfach, mit 85 Kilogramm Gepäck und 150 cm langen Kitesurf Bags eine geeignete Transportmöglichkeit zu finden. Doch 30 US Dollar ärmer und 35 Minuten später trafen wir dann endlich an unserer ersten Unterkunft für die nächsten zwei Tage, dem Hotel TRYP San Jose Sabana, ein.
Da San Jose nicht gerade eine Schönheit ist und auch sonst nicht all zu viel zu bieten hat, beließen wir es am nächsten Tag bei einem kurzen Bummel durch die Innenstadt. Wir holten unseren Mietwagen ab und fuhren 228 km an die karibische Küste nach Manzanillo.
Karibikküste
Die fünfstündige Fahrt führte uns durch enge Gebirgspässe und über eine lange Küstenstraße, die im kleinen Fischerdorf Manzanillo endete. Dort quartierten wir uns in einen Bungalow nahe dem Strand ein.
Die Cabinas Yamann werden liebevoll vom Aussteigerpärchen Tanja und Daniel geführt. Der besondere Charme der Anlage, man kocht unter freiem Himmel und jeden Morgen macht Tanja einen echten costaricanischen Kaffee. Im Örtchen mit seinem kitschig schönen Karibikflair herrscht easy – going. In der einzigen Bar des von Tourismus wenig frequentieren Ortes gibt es reichlich schwarze Bohnen mit Reis und die besten Caipirinhas, die wir in unserem Leben je getrun