Barbados Kitereisen Check – Kitesurfen in der Karibik
Barbados Kitesurfen – Sie ist ein Traumziel für Kitereisen in der Karibik. Barbados gehört zu den West Indies und ist die östlichste aller Karibikinseln, die streng genommen eher im Atlantik als in der Karibik liegt. Dies ist insbesondere entlang der Küste auch stark sichtbar.
Während man auf der Ostseite, also der Atlantikseite, eine raue und zerklüftete Küste mit hohen Felswänden und wenigen Stränden, diese aber mit richtig gutem Atlantikswell und starker Strömung, findet, so ist die karibische, also die westliche Seite, mit ruhigen, flachen und typischen Karibikstränden gesegnet. Diese Tatsache spiegelt sich auch in der Vielzahl der erstklassigen Resorts wieder, die sich an der Westküste nahezu vom Hafen Bridgetowns bis hoch nach Speightstown wie an einer Perlenkette auf reihen.
Grundsätzlich sind alle Strände auf Barbados öffentlich, d.h. dass man sich auch am Strand eines solchen Luxusresorts aufhalten darf, wo mitunter auch schon mal Rihanna liegen kann, die auf Barbados geboren und aufgewachsen ist! Sie kehrt regelmäßig auf die wunderschöne Insel zurück um ihre Verwandtschaft zu besuchen oder einfach an einem tollen Karibikstrand zu relaxen. Jedoch sind die Zugänge zu den Stränden im Westen gar nicht so leicht zu finden, da die Beachfront durch die Resorts und privaten umzäunten Anwesen schlichtweg zugepflastert ist.
Zuwege zu den Stränden mit dem jeweiligen Strandnamen sind aber von der Inselregierung aufgestellt worden, im Süden jedoch mehr als im Westen. Es sei noch erwähnt, dass Barbados einen sehr starken Tidenhub hat und durch die zusätzliche Erderwärmung gibt es bei Flut im Westen und teils auch im Süden der Insel nur noch sehr schmale Strandabschnitte, bis auf ein paar wenige Ausnahmen.
Wind und Klima auf Barbados
Die Insel Barbados besitzt ein tropisches Klima mit ganzjährig warmen Temperaturen um die 30 Grad Celsius. Bei Wassertemperaturen, die das ganze Jahr nie die 25 Grad Marke unterschreiten, kann man getrost auf sämtliches Neopren verzichten und nur mit Boardshorts kiten. Achtet dennoch unbedingt auf einen ausreichenden Sonnenschutz. Der meiste Regen fällt auf Barbados in den Sommermonaten. Die Trockenzeit erstreckt sich in den Wintermonaten von Dezember bis Mai.
Barbados liegt im karibischen Hurrikangürtel, sodass wir von Kitereisen zwischen Anfang Juni und Ende November generell abraten. Die Passatwinde wehen auf Barbados am konstantesten zwischen Dezember und August aus nordöstlichen bis östlichen Richtungen. Daher ist die beste Reisezeit zum Kitesurfen für Kitereisen nach Barbados von Dezember bis Mai.
Silver Sands Beach & Silver Rock Beach
Gekitet wird am Silver Sands Beach bzw. Silver Rock Beach im Südosten der Insel, so z.B. bei der Station „DeActionSurf“ des prominenten Locals Brian Talma, wo man sehr chillig auf einer erhöhten Terrasse sitzen und den ganzen, recht kleinen Beach überblicken kann. Von dort aus haben wir auch Wale gesehen, die an dem Kap vorbei ziehen. Der Strand ist gerade bei Flut recht klein, doch zum Starten und Landen reicht es allemal. Auf dem Wasser hat man dann je nachdem eine 1-4 Meter hohe Brandungswelle und das Selbe auch noch mal am vorgelagerten Riff.
Etwas gemäßigter und mit sehr viel mehr Platz geht es dann am vier Kilometer langen Long Beach zu, der nur wenige hundert Meter weiter östlich liegt, doch gekitet haben wir da nicht, weil wir einfach keinen Zugang gefunden haben und ihn nur von einem Felsen am östlichen Ende aus begutachten konnten. Grundsätzlich muss man etwas mehr Zeit einplanen, um zum Silver Sands Beach zu kommen, da man durch eine sehr unübersichtliche Wohnsiedlung mit vielen Sackgassen und wenig Beschilderung durch muss. Immer wieder hängen dann Schilder mit „Surf School“ oder „Silver Sands“ drauf, die aber dann an den folgenden Kreuzungen wieder fehlen…
Unsere absolute Empfehlung, für alle, die Flachwasser den rauen Bedingungen von Silver Sands vorziehen und die die typisch karibische Kulisse mit türkisem Wasser, weißen Strand und Palmen lieben, lautet Sandy Beach! Er liegt direkt hinter dem typisch gelben Haus von St. Lawrence Gap in Richtung Bridgetown und ist mit einem für Barbados typischen, blau-weißen Strandwegweiser gekennzeichnet. Allerdings steht dort „Worthing Beach“ drauf, doch wenn ihr dem Schild folgt, steht ihr umgehend auf einem schönen Parkplatz direkt am Spot.
Aufbauen kann man dann, vom Parkplatz aus gesehen auf der linken Seite des Strandes bei der geschlossenen Bar „Bananas“ und gekitet wird dann, aufgrund von Badegästen und Booten, an der Seite des Beaches mit Tendenz zur Bucht von St.Lawrence Gap, die jedoch kaum noch Strand hat.
Kitereisen Spotguide
Zwischen den Buchten des Sandy Beaches und St. Lawrence Gap hat man eine Sandbank mit den tollsten Wasserfarben, doch Vorsicht, nicht zu weit an die Häuser der Bucht ran fahren, weil der Wind dort aufgrund der Abdeckung spontan mal weg ist. Ansonsten hat man bei Ebbe genug Platz, um den Kite am Land zu starten, bei Flut muss der Kiter dann schon mal in´s Wasser. Etwa 200-250 Meter vor dem Strand verläuft das Riff, welches diese schöne Lagune beschert. Das Riff war auch bei Ebbe befahrbar und es liefen kleine Übungswellen rüber, die dann etwas vor dem Riff einen guten Meter groß waren und gerade für Welleneinsteiger sehr geeignet waren.
Das Riff selber war erstaunlich harmlos, also nicht scharfkantig, so dass man dort auch ruhig mal absteigen konnte, ohne sich die Füße auf zu schlitzen etc. Kein Traumspot ohne Haken, denn das Platzangebot am Sandy Beach hält sich aufgrund der ankernden Boote und Badegäste stark in Grenzen, sofern man in der Lagune inklusive Riff kiten möchte. Maximal drei bis fünf Schirme kann dieser Spot aufnehmen! Außerhalb des Riffes gibt es dann aber keine Begrenzung und freie Fahrt bis Trinidad und Tobago.
Wellenreiten
Für die windstillen Tage hat die Insel noch einen der besten Wellenreitspots der Karibik mit „Soup Bowl“ in Bathsheba zu bieten. Doch wie heißt es so schön: „experts only“, denn das flache und scharfe Riff und eine besonders starke Strömung machen diesen Spot recht anspruchsvoll!
Reisekosten
Flug mit British Airways von Hamburg via London nach Bridgetown / Barbados und 13 Nächte im Hotel „Coconut Court Beach“ in Hastings/Christ Church mit Frühstück sowie Flughafentransfer haben in den Osterferien 1450 Euro pro Person gekostet. Ein Mietwagen ist im Vergleich zu z.B. Mallorca recht kostspielig, ab 300 Euro/Woche. Doch muss das Leben auf Barbados nicht teuer sein. Für die Suche nach Hotels und Unterkünften in der Nähe der Kitespots empfehlen wir Booking.com, das weltweit führende Hotelreservierungsportal mit täglich über einer Million Buchungen für Hotels, Ferienwohnungen, Ferienparks und Campingplätzen.
Wer auf die unzähligen Sterne-Restaurats verzichten kann und seine Lebensmittel eher im Bereich des Supermarktes oder Fast-Food-Ketten sucht, bekommt hier nahezu europäische Preise. Softdrinks, wie z.B. Cola, Fanta, Sprite kosten in allen Bars und Restaurants gerade mal 1,20 Euro, gekühlt im Supermarkt und Drugstore sogar nur 60 Cent!
Busfahrten kosten 2 Barbados Dollar, sind etwa 70 Cent und gehen in alle Winkel der Insel, nur einen Fahrplan gibt´s nicht, sie fahren einmal pro Stunde, wann wird man dann sehen, wenn er kommt! Des weiteren gibt es noch weiße Minivans, die einen anhupen, ob man mit will. Sie fahren zwischen Bridgetown und den umliegenden Orten, verkehren deutlich häufiger als die gelben oder blauen staatlichen Busse und haben in der Regel immer richtig laute Raggaemusik an.
Unser Kitereisen Fazit
PROS
- Infrastruktur, engl. Zurückhaltung, günstig für Karibik
KONTRAS
- wenige Spots
Windsicherheit
Kitespots
Sehenswert
Preis / Leistung
ZUSAMMENFASSUNG
Barbados mit seinem chilligen „Rastafarian Lifestyle“ und einem Touch „englischer Ordnung“ ist nicht unbedingt die erste Wahl für einen reinen Kiteurlaub, aber für einen Urlaub, bei dem man das Erkunden einer schönen Karibikinsel mit guten Kitesurfbedingungen verbinden will, ideal.