Mallorca Kitesurfen – Party, Strand und Sangira – Im Hochsommer ist des Deutschen fast liebste Urlaubsinsel eine wirkliche Alternative für einen Kiteurlaub innerhalb Europas. Unsere Kitereise zur Königin der Balearen führte uns zum einen an den kleinen Kitespot Can Pastilla nahe der Partymeile der Playa de Palma und in den Norden, dem Epizentrum des Kitesurfens auf Mallorca, an die Strände von Pollenca, Alcudia und Son Serra de Marina.
Wind und Klima auf Mallorca
Beste Reisezeit zum Kitesurfen nach Mallorca
Die beste Reisezeit zum Kitesurfen und Kitereisen nach Mallorca ist von März bis September mit durchschnittlichen Winden von 25 bis 42 Prozent über 4 Beaufort. Die starke Thermik im Hochsommer verstärkt den Wind zusätzlich, sodass nahezu tägliches Kitesurfen möglich ist. Auch im Winter kann man auf Mallorca kiten. Allerdings seit ihr hier stark abhängig von den lokalen Herbststürmen.
Der thermische Wind auf Mallorca baut sich im Verlaufe der Nachmittagsstunden auf, sodass ihr grob drei Stunden zwischen 15:00 und 18:00 Uhr aufs Wasser könnt. Manchmal geht auch schon was um die Mittagszeit, also ab 13 Uhr. Orientiert euch immer an den Locals. Wenn diese sich vom Wasser machen, solltet ihr auch keine Zeit mehr verlieren, denn der Wind baut sich zum Abend hin sehr schnell wieder ab. Und niemand von euch will seinen Kite zwischen den Touristen vor dem Ballermann 6 landen. Wir waren in unserem 15 Tage Urlaub sechsmal auf dem Wasser, was wir völlig in Ordnung fanden, da Mallorca noch vieles mehr zu bieten hat.
→ Der Kitespot Can Pastilla
Entschieden haben wir uns für Can Pastilla, einem Ortsteil der Inselhauptstadt Palma de Mallorca. Er liegt auf der westlichen Seite der Bucht von Palma in unmittelbarer Nähe zum Flughafen. Die eigentliche Partyzone rundum den Ballermann 6 und El Arenal ist zwar nicht Teil von Can Pastilla, lässt sich aber bequem zu Fuß oder per Bus erreichen. Womit wir hinter “Möglichkeiten zum Feiern” bereits einen dicken Haken machen können. Fehlt noch das Kitesurfen. Statistisch gesehen, liegt die Windwahrscheinlichkeit zu unserer Reisezeit im Juli bei etwas über 40 Prozent. Im Vergleich zu anderen europäischen Top Kitespots wie Tarifa oder Fuerteventura liegt Mallorca damit etwas darunter.
Kitesurfen ist in Can Pastilla eigentlich nur möglich, weil es hinter dem angrenzenden Yachthafen eine 120 mal 50 Meter kleine, ausgewiesene Fläche für die Wassersportler gibt. Den Rest der spanischen Landmasse teilen sich unzählige Touristen mit ihren Handtüchern und Sonnenliegen untereinander auf. Nicht nur deshalb halten wir den Spot für wenig anfängerfreundlich. Gerade das Starten und Landen kann für unerfahrene Kiter ziemlich tricky werden, kommt der sommerliche Südwest Wind doch direkt über die 3 Meter hohe Hafenmauer. Am Einstieg kommt der Wind sideshore von rechts. Aufgrund des Buchtenverlaufes hat man dann nach den ersten gefahrenen Metern auflandigen Wind.
Kitesurfer müssen auf dem Wasser einen Abstand von etwa 100 Metern zur Badezone halten, die durch gelbe Bojen gekennzeichnet ist. Stehen kann man nur im Eintiegsbereich des Kitespots. Wir empfehlen dort nicht zu kiten, da man den Badegästen schon sehr nahe kommt und ihnen die Gefahr eines unkontrollierten Kiteschirmes nicht bewusst ist. Aber man muss dort ja nicht kiten, denn die ganze Playa de Palma ist zum Kitesurfen freigegeben, sodass man sieben Kilometer bis zur Partyhochburg El Arenal durchziehen und vom Wasser aus das bunte Treiben an den Stränden genießen kann. Auf dem Meer laufen die Wellen sehr sauber und es ist wenig kabbelig.
Die Bucht von Pollenca
Die Badia de Pollenca, wie die Bucht von Pollenca im Norden Mallorcas landessprachlich korrekt heißt, ist eine große zum offenen Meer hin geschützte Bucht und damit ein beliebtes Wassersportrevier. Neben den zahlreichen Badetouristen, die sich auf den am nördlichen Ende der Bucht liegenden Ort Port de Pollenca und der dortigen Hotellerie konzentrieren, wird die Bucht von zahlreichen Booten genutzt. Diese stechen vom Hafen von Pollenca in Port de Pollenca aus in See. Aufgrund der guten thermischen Winde wird die Bucht auch von vielen Seglern, Windsurfern und Kitesurfern genutzt.