Wremen

Trotzdem unterliegt der Wremer Kitespot schon voll und ganz den Gezeiten. Kitesurfen kann man nur zweieinhalb bis drei Stunden vor und nach dem Hochwasser (Flut). Bei Ebbe läuft der Spot komplett trocken und der Untergrund ist schlickrig. Wingfoilen ist oft nur je nach Mastlänge und dem Pegelnullpunkt (mittleres Hochwasser, sollte bei Windfinder bei vier Metern oder mehr liegen) 60 bis 90 Minuten vor und nach der Flut möglich. Bei Hochwasser sind die Bedingungen auf dem Wasser äußerst kabbelig, aber bei auflaufendem und ablaufendem Wasser kurz vor der Ebbe verwandelt sich der Spot in eine riesige Flachwasserpiste und lässt die Herzen von Freestylern und Speedkitern höher schlagen. Das Stehrevier ist auch bei Hochwasser schon enorm groß, vergrößert sich aber bei auf- und ablaufendem Wasser exponentiell. Der Wind kommt in Wremen häufig aus nordwestlicher Richtung und weht dann am Spot sideonshore von rechts. Es gehen aber alle westlichen Winde und auch Südwind ist hier surfbar. Nur Wind aus östlichen Richtungen kommt über das Land böig und ablandig und daher nicht zu empfehlen. Das Surfen in Wremen ist jedoch nicht ganz günstig. Neben Parkplatzgebühren fallen noch Kurtaxe für jede Person und jede Wassersportausrüstung an. Man kann dafür aber direkt an der Surfwiese parken. Bezahlen muss man an dem unübersehbaren Bauwagen. Hier ist noch wichtig: Tagesgäste müssen vorne bei der Einfahrt die Parkplätze nehmen, die Plätze in Richtung Wasser rechtsseitig des Spots, also bis vorne an, sind für Vereinsmitglieder reserviert. Wer im Jahr öfter nach Wremen zum Kiten will, für den wäre ein Eintritt in den lokalen Verein von Vorteil, weitere Informationen erhält man am Bauwagen. Zum Aufbauen der Kites sowie zum Starten und Landen steht eine große Wiese mit einer großen Tiefe zur Verfügung. Der Gang ins Wasser führt dann über eine Betonpromenade und über schmale Treppen mit Treppengeländer. Zum Selbstlaunch gibt es einen Karabinerhaken am Fahnenmast, sollte man mal früh morgens alleine am Spot surfen wollen. Die meiste Zeit ist der Spot aber zu Hochwasser ziemlich voll, denn Wremen ist mittlerweile für viele Kitesurfer aus der Hansestadt Bremen und aus Bremerhaven die erste Anlaufadresse aufgrund des kurzen Anfahrtsweges. Meiden sollte man den mit Bojen abgegrenzten Badebereich linksseitig des Einstiegs sowie die durch Pricken abgegrenzte Fahrrinne zum Kutterhafen. Diese darf man zwar überqueren, sollte aber keine Berufsschiffahrt behindern. Am Spot gibt es mit Camping Wremer Tief am Nordseestrand einen Campingplatz sowie einen Spielplatz, ein paar Strandkörbe sowie ein paar Fischbuden am Kutterhafen. Im Ort Wremen gibt es eine Handvoll Restaurants und Geschäfte. Wremen ist der Homespot zum Kitesurfen von Kitereisen.tv in Deutschland.