Christchurch Kitesurfen – Die Südinsel Neuseelands mit ihren weißen Gletscherriesen, den unberührten Regenwäldern, schneebedeckten Südalpen, weitläufigen Stränden und riesigen Flussläufen bietet viel ursprüngliche Natur mit nahezu grenzenlosen Landschaften. Und obwohl die Palette an atemberaubenden Zielen so groß ist, lohnt es sich seinen Urlaub in Neuseeland mit dem Kitesurfen zu kombinieren.

Christchurch – Größte Stadt auf der neuseeländischen Südinsel

Der südpazifische Inselstaat Neuseeland besteht aus einer Nord- und einer Südinsel sowie zahlreichen kleineren Inseln. Die Nord- und Südinsel sind durch die Meerenge Cookstraße voneinander getrennt, liegen aber nur 35 Kilometer auseinander. Die Nordinsel ist mit 113.000 Quadratkilometern etwas kleiner als die 150.000 Quadratkilometer große Südinsel. Die Südinsel Neuseelands ist mit 7 Einwohnern je Quadratkilometer sehr dünn besiedelt, so dass man sich ausmalen kann, wie unberührt und einsam die ländlichen Regionen vielerorts sind.

Gondola Christchurch - Kitereisen und Kitesurfen Neuseeland

Die größte Metropole der Südinsel ist die auf der östlichen Inselseite liegende Stadt Christchurch. In dieser Region leben gerade einmal 400.000 Menschen. Die exponierte Lage der Stadt direkt am Pazifischen Ozean mit einem großen, zum Meer hin halbgeschlossenen seichten Bucht machen Christchurch zu einem Wassersportparadies. Segler, Wellenreiter, Kajakfahrer und natürlich auch Kitesurfer prägen die Küsten dieser charmanten Stadt. Es existieren im Bereich Christchurch etwa acht Kitespots auf einer Luftlinie von gerade mal zehn Kilometern. Somit bildet Christchurch in Sachen Spotvielfalt das Epizentrum des Kitesurfens auf der neuseeländischen Südinsel.

Klima, Wind und beste Reisezeit zum Kitesurfen

Die Südinsel Neuseelands liegt in der gemäßigten Klimazone, wobei die Temperaturen nach Süden, also streng genommen in Richtung Antarktis, immer weiter abnehmen. Während an den Küsten ein ozeanisches Klima mit milden Wintern und warmen Sommern herrscht, warten die Hochgebirgsregionen mit Schnee und Eis auf. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt in Christchurch bei milden 13 Grad Celsius und im nördlicheren Nelson bei 15 Grad. Im äußersten Süden beträgt die Durchschnittstemperatur auf das ganze Jahr betrachtet neun Grad.

Die Jahreszeiten sind in Neuseeland aufgrund der Lage auf der Südhalbkugel entgegengesetzt zu denen Europas auf der Nordkugel. Während in Europa tiefer Winter herrscht befinden sich die Neuseeländer im Hochsommer. So steigen die Tageshöchsttemperaturen in Christchurch im Dezember, Januar und Februar auf warme 21 bis 23 Grad Celsius. Im Winter hingegen fallen die Temperaturen dann auf Werte von zehn Grad und können an kalten Tagen bis auf einen Grad Celsius fallen.

WWharanaki Beach - Kitereisen und Kitesurfen Neuseeland

Generell ist das Wetter in Neuseeland sehr wechselhaft und kann sich stetig ändern. Einem Sprichwort zufolge sind vier Jahreszeiten an einem Tag in Neuseeland durchaus möglich. Regen fällt auf der Südinsel das ganze Jahr über, es gibt regional jedoch große Unterschiede. Für die Region Christchurch sind statistisch sieben bis dreizehn Regentage über den Jahresverlauf deklariert. Hierbei fallen mehr als 1000 mm Niederschlag pro Jahr. Im Westen der Südinsel hingegen, werden die über den Pazifik heranziehenden Wolken von den Alpen aufgehalten, was zu ganzjährig hohen Niederschlägen mit bis zu 8000 mm führt. Die größten Regenmengen fallen von Juni bis August, die Geringsten im Sommer von Dezember bis Februar.

Bis Haast - Kitereisen und Kitesurfen Neuseeland

Die Wassertemperatur des Pazifiks steigt im Sommer auf bis zu 15 Grad und fällt im Winter auf relativ milde 10 Grad. Einen Shorty sollte man während seiner Kitereise im Sommer aber immer dabei haben, da der Wind frisch sein kann.  Auch lange Neoprenanzüge sieht man bei den Locals im Sommer häufig, gerade bei bewölktem Himmel oder abendlichen Sessions.

Pupu Springs - Kitereisen und Kitesurfen Neuseeland

Die in der Westwindzone liegende Südinsel wird zuverlässig mit Wind versorgt. Hierbei überqueren auch immer wieder von Südwesten her Tiefdruckgebiete die Insel, die oft auch Starkwindbedingungen bis hin zu ausgereiften Stürmen mit sich bringen. Sie werden auch Roaring Forties genannt. Mit den brüllenden Vierzigern wird die zwischen dem 40. und 50. Breitengrad liegende Westwindzone auch bezeichnet. Die höchste Windwahrscheinlichkeit hat man im neuseeländischen Frühjahr und Sommer. Die windstärksten Monate liegen zwischen September und Januar mit Windwahrscheinlichkeiten zum Kitesurfen von 46 bis 52%. Im übrigen Jahr liegen die Windwahrscheinlichkeiten bei 30 bis 40%. Die beste Reisezeit für Kitereisen nach Neuseeland ist von Oktober bis Januar.

Kitespot Ferrymead - Kitereisen und Kitesurfen Neuseeland

Anreise und Kosten der Kitereise nach Neuseeland

Es gibt kein weiter entferntes Reiseziel ab Deutschland als die Südinsel Neuseelands. 18.500 Kilometer oder kurz: „Einmal um die halbe Welt.“ Selbst die hawaiianischen Inseln oder die Südsee liegen näher an Deutschland als Aotearoa-das Land der langen weißen Wolke, wie Neuseeland einst von den Ureinwohnern, den Maoris, genannt wurde. Dementsprechend muss man etwa 25 Stunden reine Flugzeit zum Internationalen Flughafen in Christchurch einplanen.

Hinzu kommen noch Umsteigezeiten, da es aufgrund der großen Entfernung keinen Direktflug ab Deutschland gibt, sodass die gesamte Reisezeit 27 bis 32 Stunden beträgt. Wir haben uns dieses Mal für einen Flug mit Singapur Airlines entschieden. Dieser dauerte von Bremen über Singapur nach Christchurch 31 Stunden und kostete im Januar zur Hochsaison 1350 Euro mit einem Freigepäck von 30kg. Aber es fliegen auch viele weitere Fluggesellschaften, wie z.B. Emirates mit Zwischenstopp in Dubai ins Land der Kiwis, wie sich die Bewohner Neuseelands selber stolz nennen.