Rhodos Kitereisen Check – Kitesurfen in der südlichen Ägäis
Rhodos Kitesurfen – Die griechische Mittelmeerinsel Rhodos liegt nur 20 Kilometer vor dem Türkischen Festland in der südöstlichen Ägäis. Sie ist dank ihres Rufes als Sonneninsel Europas und des sommerlichen Meltemi-Windes ein lohnenswertes Ziel für Kitereisen nach Griechenland.
Die Insel Rhodos
Rhodos ist die viertgrößte griechische Insel nach Kreta, Euböa und Lesbos. Sie liegt in der südöstlichen Ägäis in Sichtweite der türkischen Küste und bildet die Hauptinsel der griechischen Inselgruppe Dodekanes. Rhodos hat eine Größe von 78 mal 38 Kilometern und ist besonders im Inselinneren äußerst gebirgig. Die vielen Erhebungen bilden zum Meer hin teils hohe Steilküsten. Von den 120.000 Einwohnern lebt gut die Hälfte in und um die Region von Rhodos Stadt im äußersten Norden der Insel.
Rhodos zählt mit über 3.000 Sonnenstunden pro Jahr zu den sonnenreichsten Regionen Europas und lockt folglich jährlich hunderttausende Erholungssuchende an. Der Tourismus konzentriert sich vor allem auf die Ballungsgebiete wie Rhodos Stadt oder Faliraki. Ganz besonders in der Hauptsaison überfluten die Menschenmassen die vielen Strände und Sehenswürdigkeiten wie das malerische Lindos mit seiner berühmten Akropolis.
Doch gerade an den Kitespots von Rhodos ist der Massentourismus bisher ausgeblieben, sodass Kitesurfer eher vom großen Angebot der Reiseveranstalter profitierten können. Attraktive Pauschalreisen nach Rhodos werden faktisch ganzjährig angeboten und machen Kitereisen nach Griechenland auf die Insel Rhodos durchaus preiswert.
Beste Reisezeit zum Kitesurfen auf Rhodos
In den Sommermonaten wird Rhodos, wie alle griechischen Inseln in der Ägäis, zuverlässig durch den Nordwind Meltemi, der vom griechischen Festland über die Ägäis in Richtung Süden weht, versorgt. Eine lokale Thermik und der Düseneffekt zwischen dem Gebirge des türkischen Festlandes und der Insel Rhodos sorgen zwischen Mitte Mai und Ende Oktober für eine überdurchschnittlich gute Windausbeute zum Kitesurfen.
Den meisten Wind gibt es auf Rhodos im Juli, August und September mit einer Windwahrscheinlichkeit von bis zu 90 Prozent. Im Juni sind es etwa 65 Prozent und im Mai und Oktober kann man im Durchschnitt immer noch an jedem zweiten Tag, also mit einer 50 prozentigen Windwahrscheinlichkeit, zum Kiten aufs Wasser gehen. In der Regel baut sich der Wind im Tagesverlauf auf und wird dabei durch die örtliche Thermik unterstützt, so dass der Wind morgens leichter ist und über den Nachmittag zum Abend hin stärker wird. Hauptwindrichtung ist Nord-West.
KMTV Wind Tipp: Die Locals checken aufgrund der höheren Zuverlässigkeit gegenüber Windfinder oder Windguru ihren Wind zum Kitesurfen für Rhodos auf der Webseite Poseidon System unter Sailing Forecast.
Im Sommer wird es auf Rhodos sehr heiß. Die durchschnittlichen Tagestemperaturen liegen zwischen 30 und 33 Grad Celsius. Im Landesinneren und an der dem Wind abgewandten Ostküste werden regelmäßig Spitzenwerte von 40 Grad und mehr erreicht, während es an der Westküste, an der die Kitespots liegen, aufgrund des Windes spürbar erträglicher ist.
Bei einer Wassertemperatur von 25 Grad im Hochsommer kann man ganz entspannt in Boardshorts kitesurfen. Zu Beginn und am Ende der Kitereisen Saison empfehlen wir einen Shorty. Die beste Reisezeit zum Kitesurfen und für Kitereisen nach Rhodos ist von Mitte Mai bis Ende Oktober.
Anreise und Kosten
Rhodos wird von vielen deutschen, schweizerischen und österreichischen Flughäfen nonstop angeflogen. Die Flugzeit beträgt angenehme drei Stunden und der Flugpreis passt in fast jedes Reisebudget. Hin- und Rückflug sind oftmals je nach Saison etwa mit der Fluggesellschaft Germania schon für unter 250 Euro zu bekommen.Einwöchige Pauschalreiseangebote inklusive Flug und Hotel sowie Flughafentransfer sind selbst in der Hauptsaison für unter 500 Euro buchbar.
Kitesurfen auf Rhodos
Die Spots zum Kitesurfen auf Rhodos liegen wie an einer Perlenkette aufgereiht im Nordwesten der Insel östlich und westlich des Flughafens. Zwischen den Main-Spots Kremasti, Theologos, Fanes und Kalavarda gibt es vereinzelt weitere kleine Einstiegsstellen zum Kiten wie Soroni oder Annabel. Im äußersten Süden der Insel liegt der bekannte Kitespot Prasonisi.
Der Kitespot Kremasti
Der Kitespot Kremasti liegt etwa 12 Kilometer westlich von Rhodos Stadt. Der Strand in Kremasti hat von allen Kitespots auf Rhodos die geringste Tiefe. Dennoch ist genügend Platz zum Aufbauen, Starten und Landen der Kites vorhanden. Am Kitespot gibt es eine Kitestation mit Schulungen zum Kitesurfen lernen und einen Materialverleih.
Im oberen Bereich der Kiteschule besteht der Strand aus einem Sand- und Kieselgemisch, der im Einstieg nur noch steinig ist. Das Wasser ist morgens flach und wird im Tagesverlauf mit dem sich aufbauenden Wind immer kabbeliger und welliger. Der Strand fällt am Ufer sehr schnell ab, sodass es kaum einen Stehbereich zum Kitesurfen gibt.
Kremasti weist windtechnisch im Gegensatz zu den weiter westlicher verlaufenden Kitespots eine Besonderheit auf. Der Wind kommt nicht wie an den anderen Spots aus Nordwesten, sondern trifft hier aus West, also sideshore bis sideoffshore von links, auf die Küste. Grund hierfür ist, dass der Meltemi durch das türkische Festland und die Insel Rhodos umgelenkt wird.
Die Folge sind Verwirbelungen entlang des Strandes durch Gebäude und Bäume in Luv, die das Starten und Landen der Kites für unerfahrene Kitesurfer etwas schwieriger gestalten kann. Kremasti liegt in der Einflugschneise des gut einen Kilometer entfernten Flughafens, was für einen gewissen Fluglärm sorgt.
Der Kitespot Theologos
Der Kitebeach von „Surf und Kite Theologos“ gehört wohl zusammen mit Prasonisi zu den bekanntesten Spots zum Kitesurfen auf Rhodos. Er liegt etwa fünf Kilometer westlich vom Flughafen. Im Gegensatz zu Kremasti starten die Flugzeuge hier in Richtung Theologos und drehen in aller Regel direkt nach dem Start in Richtung Norden ab. Der Fluglärm ist dadurch kaum spürbar.
Der Wind kommt in Theologos sauber sideshore bis sideonshore von links und baut sich, wie überall auf Rhodos, in den Morgenstunden bis hin zum Abend auf. Anfänger beim Kitesurfen haben so die Gelegenheit, am Vormittag bei moderatem Wind und Flachwasserbedingungen zu üben, bevor der Wind nachmittags auffrischt und das Meer aufwühlt. Zusammen mit dem Wind baut sich im Tagesverlauf ein kleiner Beachbreak auf und weiter draußen entsteht eine nette Dünungswelle.
Der Strand am Kitespot von Theologos ist mehr als eine Leinenlänge tief, was das Starten und Landen der Kites komfortabel gestaltet. Ein kleines Manko von Theologos ist dennoch seine Beschaffenheit. Der Strand besteht im Wesentlichen aus Kieseln und Steinen. Zum Wasser hin und im Einstieg ist der Kitespot dann schon recht steinig.
KMTV Spot Tipp: Wir empfehlen daher Schuhe mit an den Beach zu nehmen. Einige tragen Crocs bis kurz vor die Wasserkante und stellen diese dann an der Fahne ab, um barfuß zu kiten.
Viele Kiter kommen Jahr für Jahr nach Theologos, um hier ihren Kiteurlaub zu verbringen. Und das liegt nicht nur an der sehr guten Anbindung und Auswahl von Unterkünften in der Nähe des Kitespots, sondern vor allem an der familiären Atmosphäre der Kitestation „Surf and Kite Theologos“. Die Betreiber stecken viel Herzblut in die Station, sodass es kaum verwundert, dass sich um „Surf and Kite“ eine große Community gebildet hat.
Die Infrastruktur und das Serviceangebot der Station sind wirklich herauszuheben. Sie ist mit viel Charme und Liebe zum Detail errichtet und bietet ihren Gästen jede Menge Komfort und Abwechslung. Ein Kiteshop und gemeinsame Veranstaltungen wie BBQ Abende oder Beach Partys gehören ebenso zum Angebot wie regelmäßige Trainingscamps unter der Anleitung professioneller Kitesurfer, wie der Deutschen Freestylemeisterin im Kitesurfen Sabrina Lutz. Auch Kulinarisch sind die Gäste der Surf and Kite Station Theologos mit tollem Food und kühlen Drinks bestens versorgt. Bestellungen vom Restaurant Billys Place werden direkt an den Kitespot geliefert.
KMTV Kitereisen Tipp: Surf & Kite Theologos ist unser Tipp für einen erholsamen rundumsorglos Kiteurlaub auf der Insel Rhodos. An der Station können sich Kitesurfer jeden Alters wohlfühlen und gerade für Familien und nicht kitende Begleitpersonen bietet Theologos optimale Voraussetzungen für einen schönen Urlaub mit und ohne Kitesurfen.
Preview: Noch nicht fertig, aber in Planung ist das LOGOS Beachvillage von Surf and Kite Theologos. Insgesamt 12 Lodges und vier Studios werden hinter der Station gebaut, um zukünftig direkt am Kitespot wohnen zu können.
Der Kitespot Fanes
Sieben Kilometer weiter westlich von Theologos liegt der Kitespot Fanes. Die Windverhältnisse entsprechen denen am Kitespot von Theologos. Der Kitebeach von Fanes besteht aus feinem Sandstrand. Er ist lediglich gespickt von einigen Muscheln und Steinen im Sand. Der Strand ist schmaler als in Theologos, dennoch reicht die Tiefe mit etwa einer Leinenlänge zum Starten und Landen der Kites aus. Der Stehbereich ist etwa 15 Meter groß und hat einen feinsandigen Untergrund.
In Fanes befinden sich zwei Kitestationen, die vom Strand nur von einer kaum befahrenen Straße und ein paar Bäumen getrennt sind. Eine von ihnen ist der Meltemi Kiteclub. Zusammen mit dem angeschlossenen Delfini Hotel mit seiner kleinen Gartenanlage bieten sie nicht nur einen saftig grünen Rasen zum Trocknen der Kites und Chillen in der Sonne, sondern bilden auch eine herrliche Symbiose für einen schönen Kiteurlaub.
Der Kitespot Kalavarda
Der westlichste Spot zum Kitesurfen auf Rhodos findet mit Kalavarda eine Oase der Ruhe und Glückseligkeit. Hier sollten diejenigen ihren Kiteurlaub verbringen, die es wirklich ruhig und beschaulich haben möchten. Das kleine Dorf Kalavarda mit seinen 500 Einwohnern spiegelt das ursprüngliche Griechenland wieder und wurde bislang vom Tourismus völlig verschont. Entsprechend klein ist das Angebot an Unterkünften und Restaurants.
Der über 300 Meter lange und 80 Meter tiefe Kitestrand von Kalavarda ist in der Regel annähernd menschenleer. Bei diesen Dimensionen kommt weder am Strand noch beim Kitesurfen auf dem Wasser Hektik auf. Auch in der ansässigen Kitestation, bei der man Kurse buchen und Material leihen kann, herrscht die unter Surfern weit verbreitete chillige Gelassenheit. Der feine Sandstrand ist flächendeckend mit kleinen und auch größeren Steinen durchzogen. Der Kitespot besitzt mit 25 Metern für Rhodos einen relativ großen Stehbereich. Auch am Kitespot in Kalavarda kommt der Wind sideshore bis sideonshore von links und nimmt zum Abend hin zu.
Der Kitespot Prasonisi
Der Kitespot Prasonisi im äußersten Süden von Rhodos ist wohl der bekannteste Kombispot Europas zum Kitesurfen in der Welle und auf perfektem Flachwasser. Allein die Anfahrt über dem vorgelagerten Hügel zum Kitespot lässt das Herz eines jeden Surfer höherschlagen. Eine aus Sand bestehende, etwa 800 Meter lange Landzunge verbindet die Insel Rhodos mit der kleinen Halbinsel Prasonisi.
Die Landzunge misst zwischen 500 Meter an der breitesten und 50 Meter an der engsten Stelle und teilt das Meer in zwei Kitespots. Auf der westlichen Luv-Seite liegt ein Wellenspot mit einer durchschnittlichen Welle von bis zu einem Meter, während sich auf der östlichen Lee-Seite hinter der Landzunge ein Flachwasserspot zum Kitesurfen par excellence befindet. Der Stehbereich ist auf beiden Seiten zwischen zehn und dreißig Meter groß.
An stürmischen Tagen kann die Landzunge in Teilen überspült werden, so dass die beiden Spots miteinander verschmelzen. Die Landzunge besteht aus feinstem Strandsand. Gefahren gehen maximal von angespültem Strandgut aus. Die Dünen im nördlichen Teil sind mit Disteln bewachsen und sollten gemieden werden.
Der aus Nordwest kommende Meltemi trifft fast in einem rechten Winkel auf die Landzunge von Prasonisi, sodass der Wind am Wellenspot auflandig und am Flachwasserspot ablandig weht. Seine Lage beschert Prasonisi einen zusätzlichen Düseneffekt. Der Meltemi wird zwischen der hügeligen Südwestküste der Insel Rhodos und der Halbinsel Prasonisi wie durch einen Trichter durchgepresst. Daher herrscht in Prasonisi oftmals ein etwas stärkerer Wind zum Kitesurfen als an den anderen Kitespots der Insel. Der Wind bläst in Prasonisi mit 15 bis 30 Knoten. Es muss aber phasenweise mit Böen oder sogar Windlöchern von bis zu zehn Knoten gerechnet werden.
Die Flachwasserseite von Prasonisi wird hauptsächlich durch die Windsurfer genutzt. Kitesurfer finden sich überwiegend auf der welligen Luvseite wieder. Dennoch wird das Kitesurfen auf der flachen Leeseite geduldet. Jedoch ist der Rescue für Kitesurfer eingeschränkt und auch das Starten und Landen der Kites sollte man, um Ärger zu vermeiden, außerhalb der Windsurfbereiche durchführen.
KMTV Spot Tipp: Uns ist aufgefallen, dass am Kitespot in Prasonisi der Ton zwischen Wind- und Kitesurfern allgemein recht rau ist. Gegenseitiger Respekt und die Beachtung lokaler Regeln und Gewohnheiten helfen sicher in der Kommunikation.
Parken kann man in Prasonisi am Anfang der Landzunge auf großen Sandflächen. Man sollte aber mit dem Mietwagen nicht allzu weit auf den Strand fahren, um ein Feststecken zu vermeiden. Hier stehen auch ein paar Häuser mit Unterkünften, zwei Restaurants, ein kleiner Supermarkt und ein Shop. Im Prinzip lässt sich der gesamte Kiteurlaub auf der Landzunge verbringen, obwohl es außer dem Kitesurfen kaum Abwechslung gibt. Sonnen und Baden kann man gleich zu Beginn der Landzunge auf der Lee-Seite in einem abgegrenzten Bereich mit Schirmen und Liegen.
KMTV Kitereisen Tipp: Prasonisi versprüht seinen ganz eigenen Charme. Wer nach Rhodos zum Kitesurfen reist, sollte in jedem Fall Prasonisi einen Besuch abstatten.
Unterkunft und Kosten auf Rhodos
Das Angebot an Unterkünften und Hotels auf der Insel Rhodos ist schier unendlich. Vom Low-Budget Zimmer bis hin zum internationalen Luxushotel ist für jeden Geldbeutel etwas dabei. Einfache und gute Unterkünfte sind bereits ab 35 Euro pro Nacht zu haben. Für die Suche nach Hotels und Unterkünften in der Nähe der Kitespots empfehlen wir Booking.com, das weltweit führende Hotelreservierungsportal mit täglich über einer Million Buchungen für Hotels, Ferienwohnungen, Ferienparks und Campingplätzen.
Um alle Spots am besten erreichen zu können, haben wir uns auf halber Strecke in dem beschaulichen und sehr ursprünglichen Küstendörfchen Stegna am Stegna Beach einquartiert. Wir haben uns für das ruhige und familiär geführte Hotel Bella Vista Stegna entschieden. Zu einem Zimmerpreis für ein Doppelzimmer mit Küche und Balkon von 40 Euro genießt man oberhalb der Bucht von Stegna Ruhe und einen tollen Ausblick auf das ägäische Meer.
Wie auf den meisten griechischen Inseln sind die Lebenshaltungskosten auch auf Rhodos überschaubar und selbst am Kitespot Prasonisi, wo es nur zwei Tavernen zum Essen gibt, kostet der Gyrosteller mit Pommes preiswerte sieben Euro. Dieses Preisniveau zieht sich über die gesamte Insel und selbst an touristischen Brennpunkten, wie etwa in der Altstadt von Rhodos sind die Preise in den Restaurants mehr als fair und preiswert.
KMTV Food Tipp: Das urige Restaurant „O Gialos“ direkt an der Uferstraße von Stegna Beach besticht am Abend mit einem ausgesprochen gemütlichem Ambiente. Hier essen und feiern auch viele Einheimische von Stegna und Umgebung. Uneingeschränkt empfehlen können wir im Restaurant „O Gialos“ die sehr leckere Grillplatte.
Flautenprogramm und die Alternativen zum Kitesurfen
Gerade im Hochsommer wird man auf Rhodos aufgrund der Windbedingungen kaum ein Flautenprogramm benötigen. Es wäre aber zu schade, wenn man sich nicht etwas Zeit nimmt, um auch die Sehenswürdigkeiten der Insel zu erkunden.
Rhodos Stadt
Ganz oben auf der Liste der Sightseeingaktivitäten steht natürlich ein Besuch in Rhodos Stadt. Als Ausgangspunkt für die Erkundung von Rhodos Stadt empfehlen wir den Mandraki Hafen.
KMTV Sightseeing Tipp: Um einen der kostenlosen Parkplätze im Bereich des Mandraki Hafens zu bekommen, sollte man in den Sommermonaten vor neun Uhr vor Ort sein. Ansonsten steht einem eine stressige Parkplatzsuche im quirligen Hafen- und Altstadtbereich bevor.
Im Mandraki Hafen thronte einst der 32 Meter hohe Koloss von Rhodos, eines der sieben Weltwunder über der Hafeneinfahrt, bevor er durch ein Erdbeben zerstört wurde. Heute stehen an seiner Stelle, auf zwei Säulen, ein Hirsch und eine Hirschkuh, die Wappentiere der Insel Rhodos. Es bietet sich an, die über 400 Meter lange Hafenmole entlang zu schlendern und das Flair des Hafens mit den vielen ankernden Booten und Yachten auf der einen und den mittelalterlichen Windmühlen auf der anderen Seite aufzusaugen. Am Ende der Mole stehen das Fort St. Nicholas (Agios Nikolaos) und der Leuchtturm. Von hier aus hat man einen tollen Blick über den ganzen Hafen und die Altstadt.
Vom Mandraki Hafen setzt man seine Erkundungstour zu Fuß fort in die malerische Altstadt von Rhodos. Sie ist seit 1988 UNESCO Weltkulturerbe und wird von einer mehr als vier Kilometer langen Stadtmauer umgeben. Die gesamte Altstadt lässt sich entlang dieser Mauer zu Fuß umrunden. In Richtung des Mandraki Hafens steht der hohe und imposante Großmeisterpalast, der das byzantinische Museum beherbergt und den Zugang zur Altstadt markiert.
Die Altstadt von Rhodos Stadt bietet ein breites Spektrum an Erkundungsmöglichkeiten. Von Kultur über kulinarische Genüsse bis hin zum Shopping ist vieles möglich. Ein Gang durch die berühmte Ritterstraße gehört ebenso dazu, wie die Shopping-Meile in der Sokratesstraße, der Halt am Eulen- und am Seepferdchenbrunnen, bevor man auf einem der vielen schattigen Plätze unter einem Baum in einer urigen griechischen Taverne eine Pause einlegt.
KMTV Sightseeing Tipp: Die Badesachen solltet ihr unbedingt mit auf den Tagestrip nach Rhodos-Stadt nehmen, denn direkt hinter den Stadtmauern, nur durch die Uferstraße getrennt, liegt ein großer, wenig frequentierter Badestrand zum Abkühlen namens Akti Sachtouri.
Lindos und die Akropolis
Lindos im Osten von Rhodos gehört wie Rhodos Stadt zum Pflichtprogramm eines jeden Besuchers. Dieses weit über die Grenzen von Rhodos hinaus berühmte Dörfchen steht komplett unter Denkmalschutz und liegt an einem Felsen der imposanten Akropolis von Lindos zu Füßen. Der Ort selbst besteht aus vielen kleinen weißen Häuschen mit engen Gassen und ansehnlichen Shops und Restaurants.
KMTV Family Tipp: Der Lindos Beach eignet sich hervorragend, um mit Kindern baden zu gehen, da das Wasser seicht und sehr flach abfallend ist. Abends kann man herrlich in einem der vielen stylischen und guten Rooftop-Restaurants (Dachterassen-Restaurants) den Tag in Lindos ausklingen lassen.
Mehr Tipps auf Rhodos
Wer traumhafte schöne Strände auf Rhodos sucht, sollte sich unbedingt St Paul´s Bay bei Lindos und den Anthony Quinn Beach bei Kalithea anschauen. Leider sind beide Strände oftmals ziemlich überfüllt. Party und Nightlife findet man auf der Insel Rhodos am Besten in den vielzähligen Bars, Clubs und Discotheken im Touristenzentrum Faliraki.
Unser Kitereisen Fazit
PROS
- viel Wind, gute Kitestationen, günstig, Sightseeing
KONTRAS
- sehr touristisch, steinige Kitespots, wenig Stehbereich
Windsicherheit
Kitespots
Sehenswert
Preis / Leistung