Kitesurfen lernen in wenigen Wochen? Ganz genau, ihr habt richtig gelesen. Mit ein wenig Talent und etwas Biss kann jeder innerhalb kurzer Zeit das Kiten lernen. Wenn, ja wenn man nur den richtigen Plan mit auf den Weg bekommt.
Wir haben festgestellt, dass viele Anfänger beim Kitesurfen lernen wertvolle Zeit verlieren, weil sie nicht über genügende Grundkenntnisse verfügen oder wichtige Lernschritte überspringen. Deshalb haben wir die ultimative Anleitung zum Erlernen dieser tollen Sportart entwickelt.
Wir garantieren Euch mit dieser Anleitung:
Folgt als Anfänger oder Einsteiger unseren Empfehlungen auf dieser Seite Schritt für Schritt und gleitet schon in wenigen Wochen sicher über die Kitespots dieser Erde. Für alle Aufsteiger und Fortgeschrittenen haben wir in unserer Rubrik Kiten lernen Tutorials und Videos aller wichtigen Steps noch einmal im Detail zusammengestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Voraussetzungen
- Suche nach guten Kiteschulen
- Das optimale Schulungsrevier
- Lernen auf Kitereisen
- Erwartungen an einen Kitekurs
- Nach einem Kitekurs
- Eigene Kitesurf Ausrüstung kaufen
- Das erste Mal alleine kiten
- 10 Schritte zum sicheren Kiten lernen
Voraussetzungen zum Kitesurfen lernen
Wir werden immer wieder angesprochen, welche Voraussetzungen man zum Kitesurfen lernen mitbringen muss. Die Frage ist schnell und einfach zu beantworten. Grundsätzlich keine! Es versteht sich aber, dass eine gewisse Grundfitness zum Kiten gehört und auch wenn es so selbstverständlich klingt, solltet ihr über die Fähigkeit verfügen, schwimmen zu können.
Da man nur wenig Kraft benötigt, ist dieser Sport für Männer und Frauen gleichermaßen geeignet. Im Prinzip gibt es auch beim Alter keinerlei Einschränkungen. Ihr solltet aber mindestens 45 Kilogramm wiegen, um den Markt üblichen Schirmgrößen etwas entgegen setzen zu können.
An dieser Stelle möchten wir die Frage klären – Ist das Kitesurfen lernen gefährlich? Natürlich birgt das Spiel mit den Naturgewalten immer ein gewisses Risiko. Doch eine fundierte Ausbildung, das Wissen um das eigene Material und die Einschätzung der eigenen Fähigkeiten und Grenzen sind Grundvoraussetzungen, sich und andere nicht zu verletzten. Wer unseren Empfehlungen in dieser Anleitung folgt, wird schnell in der Lage sein, das Kiten sicher und mit viel Spaß zu lernen.
Ein Kitekurs ist wichtig
Damit sind wir auch schon bei der Mutter aller Voraussetzungen zum effektiven Erlernen dieser Sportart angelangt. Ohne einen Kitekurs in einer VDWS lizenzierten Kiteschule oder Kiteschulen anderer Verbände werdet ihr es schwer haben, das Kitesurfen effektiv und sicher zu erlernen. Wir hören es immer wieder, dass sich der ein oder andere erst nach diversen Negativerlebnissen für einen Kitekurs in einer Kiteschule entscheidet. Wer versucht, sich diese Extremsportart selbst beizubringen, setzt sich einem extrem hohen Risiko aus. Im besten Fall verliert man viel Zeit und unter Umständen noch Geld, weil man durch unsachgemäße Handhabung das eigene Material beschädigt.
Suche nach guten Kiteschulen
Doch wie findet man die richtige oder eine gute Kiteschule? Das Internet ist voll von Phrasen wie, „weltweit günstige Angebote für Kitekurse“, „Kitesurfen lernen an den besten Spots„, „Wir bringen euch in 2 Tagen aufs Brett“ oder „Kiten lernen an der besten Kiteschule“. Gar nicht so einfach da den Überblick zu behalten. Der beste Weg für die Suche nach einer guten Kiteschule ist aus unserer Sicht immer noch die Empfehlung anderer Kitesurfer oder Freunde, die bereits einen Kurs absolviert haben.
Sollte euch diese Möglichkeit nicht zur Verfügung stehen, geben wir euch hier ein paar Hilfen an die Hand, worauf ihr bei der Suche nach einer Kiteschule unbedingt achten sollte.
8 Punkte für die Suche
- Ein erstes Indiz für eine gute Kiteschule ist ihr Alter. Kiteschulen, die schon sehr lange existieren, stehen häufig für Beständigkeit und verfügen über eine große Erfahrung im Bereich der Kiteschulung. Lernabläufe sind hier oftmals über Jahre optimiert und garantieren euch einen schnellen Erfolg beim Kitesurfen lernen.
- Lasst euch nicht von unseriösen Angeboten locken. Diesen Sport kann man nicht in zwei Tagen erlernen. Das Kitesurfen ist eine komplexe Sportart und bedarf auch eines nicht unerheblichen Theorieparts. Kiteschulen, die derartige Versprechungen machen, spielen mit eurem Geld und eurer Gesundheit.
- Sucht im Internet nach Bewertungen, Empfehlungen, Bilder und Videos der Kiteschulen, um euch einen ersten Eindruck zu verschaffen. Hier kann man sich schon einmal mit den freundlichen Gesichtern vertraut machen und ein erstes Bauchgefühl entwickeln.
- Ruft die Kiteschulen an, die für euch in die engere Auswahl kommen und checkt ab, ob man auf eure individuellen Wünsche eingeht. Gute Kiteschulen sind flexibel und passen ihre Kitekurse an euer Können an.
- Achtet darauf, dass die Kitekurse nicht überbucht sind und genügend Kitelehrer zur Verfügung stehen. Bei einer guten Kiteschule kommen während der Schulung im Wasser auf einen Kitelehrer maximal 6 Kiteschüler. Optimal ist, wenn zwei Schüler an einem Kiteschirm üben können.
- Was passiert eigentlich, wenn es keinen Wind gibt? Gute Kiteschulen legen sehr viel Wert darauf, dass ihr einen optimalen Nutzen vom Kitekurs habt. Deshalb bieten diese Kiteschulen oft an, die nicht genutzten Stunden mit Gutscheinen zu vergüten, um sie an besseren Tagen fürs Kitesurfen nachholen zu können.
- Eine gute Kiteschule sollte Folge- und Aufbaukurse anbieten und euch die Möglichkeit eröffnen, eine Kitelizenz zu erwerben und Material zu leihen, um das Kitesurfen lernen auch selbstständig fortsetzen zu können.
- Nicht unerheblich ist die Lage einer guten Kiteschule. Das Schulungsrevier hat großen Einfluss auf das effektive Kitesurfen lernen während eines Kitekurses.
Das optimale Schulungsrevier zum Kitesurfen
Die Auswahl des Schulungsrevieres und damit einer guten Kiteschule ist einer der wichtigsten Punkte beim Kitesurfen lernen. Sie entscheidet über einen optimalen Lerneinstieg.
- Das Schulungsrevier sollte über einen großen Stehbereich im Wasser verfügen. Wir empfehlen eine Wassertiefe von 50 bis 130 Zentimetern. Ein stehtiefer Schulungsbereich ermöglicht euch, einen sicheren Stand im Wasser, sodass ihr euch auf alle Kite Übungen ausreichend konzentrieren könnt und genügend Zeit bei ihrer Ausführung habt. Ein fester Stand gibt euch zusätzlich ein sicheres Gefühl.
- Das Wasser sollte aber auch nicht flacher als 30 cm sein, da sich die Gefahr von Verletzungen bei sehr niedrigem Wasserstand erhöht. Das Kitesurfen in nicht stehtiefen Revieren zu erlernen, ist nicht zu empfehlen. Wer als Anfänger den Kiteschirm schwimmend nicht mehr gestartet bekommt, ist seiner Willkür völlig ausgeliefert. Uns fehlt der Platz hier, um euch noch weitere Gründe aufzuzählen, die dagegen sprechen.
- Zum sicheren Kitesurfen lernen gehört auch, dass sich im Wasser keine Steine, Korallen, oder andere Hindernisse befinden, an denen man sich verletzten könnte.
- Größere Wellen und starke Strömungen verhindern ebenfalls einen optimalen Lernerfolg.
- Das Schulungsrevier sollte über genügend Platz am und auf dem Wasser verfügen. Anfänger benötigen viel Platz. Überlaufene oder kleine Kitespots wirken sich daher negativ auf den Lernerfolg aus.
- Das Schulungsrevier sollte über mehrere Einstiege, also Stellen an denen ihr ins Wasser gehen könnt, verfügen, um auch wechselnde Windrichtungen für die Kiteschulungen nutzen zu können.
- Wir möchten noch ein paar Worte zum Kitesurfen lernen an der Ostsee, der Nordsee und an einem Binnensee verlieren. Hier muss man ein paar Dinge beachten. Grundsätzlich sind alle Revierarten zu empfehlen.
Binnenseen, Ostsee und Nordsee zum Kiten
An Binnenseen herrschen oftmals sehr böige Bedingungen. Die Windstärken können innerhalb kürzester Zeit variieren. Wind der über das Land kommt, wird durch Bäume, Häuser oder Anhöhen leicht bis stark verwirbelt. Einfacher ist es, sich auf konstante Windgeschwindigkeiten einzustellen. Achtet deshalb bei einem Binnenrevier auf dessen Größe. Ist der Weg des Windes über das Wasser lang genug, kommt er am Kitespot auch konstanter an. Besonders gut ist dieses Phänomen an der Ostsee, an Bodden-Gewässern und der Nordsee zu beobachten, wenn der Wind dort ganz konstant über das Wasser weht.
Die Nordsee weist allerdings eine Besonderheit auf. Alle Kitespots an der Nordsee unterliegen mehr oder weniger einem starken Einfluss von Ebbe und Flut. Es gibt also einen starken zeitlichen Faktor an diesen Revieren. Das Kitesurfen ist an diesen Spots überwiegend drei Stunden vor und drei Stunden nach dem Hochwasser möglich. Hinzukommen starke Strömungen durch das ablaufende und auflaufende Wasser.
Doch nicht alle Kitespots an der Nordsee laufen vollständig trocken. Die Tide schafft hier und da ein paar ganz nette Effekte, die man optimal nutzen kann, wie etwa Priele und Lagunen. Natürlich gibt es auch an der Ostsee eine Tide. Nur fällt diese so gering aus, dass sie kaum auffällt.
Kitesurfen lernen auf Kitereisen oder in einem Kitecamp
Kiteschulungen sind in Deutschland aufgrund der kalten Wintermonate saisonal begrenzt. Der Schulungsbetrieb erstreckt sich bei den meisten Kiteschulen von Mitte März bis Ende September. Außerhalb dieser Saison sind die meisten Kiteschulen geschlossen. Dann beginnt die Zeit der weltweiten Kitecamps und Kitereisen.
Reisezeit beachten
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