Alvor Kitereisen Check – Kitesurfen an der Algarve in Portugal
Algarve Kitesurfen – Die Lagune von Alvor (Ria de Alvor) an der Südküste Portugals ist das einzige gut funktionierende Flachwasser Stehrevier zum Kitesurfen an der Algarve. Hier kann, der an der Algarveküste ablandig wehende, Nortada gefahrlos genutzt werden. Die bequeme und kurze Anreise über den Flughafen Faro machen diese Region zu einem interessanten Ziel für Kitereisen nach Portugal.
Die Lagune von Alvor im Süden Portugals
Die Algarve ist die südliche Region an der Atlantikküste von Portugal. Sie zieht sich von der spanischen Grenze im Osten mit einer Küstenlänge von 155 Kilometern bis an das Cabo de Sao Vicente im Westen. Cabo de Sao Vicente ist der südwestlichste Punkt Kontinentaleuropas und mit dem Örtchen Sagres ein sehr beliebtes Reiseziel für Wellenreiter. Mit ca. 65.000 Einwohnern ist Faro die größte Stadt an der Algarve und Hauptstadt der Region. Der Küstenstreifen ist im Gegensatz zum hügeligen Hinterland dicht besiedelt. In den Sommermonaten leben hier aufgrund der vielen Touristen dreimal mehr Menschen als im Winter.
Während die südliche Küste zwischen der Grenze Spaniens und Faro als „Sotavento“ also übersetzt als windabgewandte Seite bezeichnet wird, nennt man den westlichen Abschnitt zwischen Faro und dem Kap Sao Vicente „Barlavento“, windzugewandte Seite. Die Lagune von Alvor liegt in der windzugewandten Seite zwischen dem Fischer- und Touristendörfchen Alvor im Osten und der 35.000 Einwohner zählenden Stadt Lagos im Westen.
Wind und Klima zum Kitesurfen an der Algarve
Die Algarve zählt zu den sonnenreichsten Regionen in ganz Europa. In den Sommermonaten kann man mit mehr als zwölf Sonnenstunden pro Tag rechnen. Die Tageshöchsttemperaturen liegen im Sommer bei 24 bis 29 Grad Celsius und sind nicht so drückend heiß, wie in anderen südlichen Regionen Europas. Der Sommerwind Nortada bringt der Küstenregion der Algarve etwas Abkühlung, während sich das bergige Hinterland meist doch recht regelmäßig mit Temperaturen jenseits der 30 Grad Marke aufheizt.
Der Nortada ist ein thermischer Nordwind (Nortada=Nord), der sich in den Sommermonaten an sonnigen und warmen Tagen täglich ab 13 Uhr aufbaut und zum Abend hin stetig an Kraft zulegt. Kurz vor Sonnenuntergang erreicht er seine voll Kraft und schafft so ideale Voraussetzungen zum Kitesurfen. An Tagen mit einem Mix aus Sonne und Wolken kann er schwächer wehen und an komplett bewölkten Tagen oder Regentagen herrscht in der Regel Flaute.
Der meist aus Westnordwest bis Nordnordwest wehende Nortada wird aufgrund geografischer Besonderheiten zwischen Lagos und dem fast 1.000 Meter hohem Monchiquegebirge beschleunigt. Dieser Düseneffekt bewirkt einen überdurchschnittlich starken Wind an der Lagune von Alvor, während an großen Teilen der restlichen Algarve meist nur ein leichtes Lüftchen weht und an Kitesurfen nicht zu denken ist.
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit des Nortada liegt zwischen 15 und 25 Knoten. Die Windwahrscheinlichkeit liegt in den Sommermonaten, abweichend der Windstatistik von Windfinder, die täglich von 7 Uhr morgens bis 19 Uhr abends messen, und dementsprechend die windlose Tageszeit mit in ihre Statistik aufnehmen, nicht bei 40 sondern bei über 75 Prozent.
Die Wassertemperatur des Atlantiks beträgt selbst im Hochsommer kühle 18 bis 20 Grad Celsius. Die Ria de Alvor wird aufgrund der Gezeiten täglich mit diesem kalten Atlantikwasser durchgespült, so dass die Wassertemperatur in der Lagune auch nur bis zu drei Grad über der des Atlantiks liegt. Wir empfehlen beim Kitesurfen auf der Lagoa de Alvor in den späten Nachmittagsstunden bzw. frühen Abendstunden einen Shorty zu tragen. Frostbeulen und Kiteschüler, die während eines Kitekurses längere Zeit in dem Wasser verbringen, nutzen eher einen langen Neoprenanzug.
Auch für die windigen Abende im Restaurant oder beim Flanieren sollte ein Pulli im Reisegepäck nicht fehlen. Es kann an der Algarveküste selbst im Hochsommer zu bewölkten Tagen und dem einen oder anderen Regenschauer kommen. Die Kitesaison an der Lagune von Alvor geht von Mai bis September. Die beste Reisezeit zum Kitesurfen und für Kitereisen nach Alvor in Portugal ist von Juni bis August.
Anreise nach Alvor
Die Lagune von Alvor erreicht man am bequemsten über den internationalen Flughafen in Faro. Hin- und Rückflüge ab Deutschland sind als Reiseschnäppchen für unter 100 Euro zu bekommen. Die regulären Flugpreise liegen bei ungefähr 250 Euro für Hin- und Rückflug. In der Hauptsaison können auch schon einmal 500 Euro fällig werden. Die Flugzeit beträgt etwa drei Stunden. Eine Stunde lässt sich jedoch aufgrund der Zeitverschiebung zwischen Deutschland und Portugal sparen. Also nicht vergessen, die Uhren bei der Ankunft in Faro entsprechend um eine Stunde zurückzustellen.
Vom Flughafen aus sind es etwa 75 Kilometer bis Alvor. Im Terminal findet ihr eine große Auswahl an Mietwagenfirmen. In den Sommermonaten und Ferienzeit empfehlen wir, den Mietwagen über das Internet vor der Anreise zu buchen. Am schnellsten fährt man die Route über die mautpflichtige Autobahn A 22. Die Maut für die Autobahn könnt ihr auf unterschiedlichen Wegen entrichten. Am einfachsten lässt man sich direkt vom Autovermieter den im Mietwagen verbauten Via-Verde-Visitor-Sender frei schalten. Dieser kostet gut zwei Euro am Tag extra und die meist elektronischen Mautstellen können frei durchfahren werden.
Die anfallende Maut wird bequem über die bei der Autoanmietung hinterlegte Kreditkarte abgebucht. Ihr könnt euch diesen Sensor auch an allen Postfilialen und Autobahnraststätten gegen eine Kaution von 27,50 Euro und eine Leihgebühr von sechs Euro für die erste Woche und 1,50 Euro für jede weitere Woche selbst besorgen. Da die Autoverleiher meist jedoch nur maximal zehn Tage je Autoverleih für den Sender berechnen, ist diese Variante bei längeren Aufenthalten kaum teurer und weitaus einfacher.
Eine weitere Möglichkeit ist die Registrierung im Rahmen des Easy Toll Programms an den sogenannten Welcome Points, die sich meist an den Grenzen befinden. Hier wird die Kreditkarte zu dem Nummernschild registriert und die anfallenden Mautgebühren werden so berechnet. Vor Fahrtantritt solltet ihr euch für eine Mautbegleichungsart entschieden haben, denn ansonsten drohen Bußgelder und die Mietwagenfirmen nehmen saftige Bearbeitungsgebühren für die Begleichung der Maut. Wer sich die Mautkosten ganz sparen will, kann auf der annähernd parallel verlaufenden Landstraße N 125 nach Alvor fahren. Die Landstraßenvariante dauert mit einer Stunde und 15 Minuten eine halbe Stunde länger als die Fahrt über die mautpflichtige Autobahn.
Kitesurfen in der Lagune von Alvor
Die Lagune von Alvor (Ria de Alvor) ist ein zwei Quadratkilometer großes Flachwasserrevier zum Kitesurfen. Die Ein- und Ausfahrt für Boote zum Hafen von Alvor und auf den Atlantik ist durch einen großen Steinwall befestigt. Mehrere kleinere Flüsse fließen in den Rio de Alvor, bevor sie dann über die Ria de Alvor-Lagune in den Atlantik münden.
Die Lagune ist Teil eines mehr als 1.000 ha großen Naturschutzgebietes zum Schutz von über 250 Vogelarten. Das Kitesurfen ist dennoch erlaubt und die Kiteschulen vor Ort haben offizielle Lizenzen zum Anbieten von Kitekursen. Klassische Stationen sucht man jedoch vergebens. Die meisten Kiteschulen haben ihre Stützpunkte in Alvor oder Lagos und pendeln jeden Tag mit ihren Gästen an die Kitespots.
Die Lagune von Ria de Alvor ist tidenabhängig und kann sowohl bei Flut als auch bei Ebbe befahren werden. Jedoch ist der Platz zum Kitesurfen bei Niedrigwasser im Gegensatz zur Flut schon stark eingeschränkt und durch einige Sandbänke unterteilt. Der Untergrund ist durchweg sandig und an manchen Stellen mit einigen Muscheln durchsetzt.
An der gesamten Lagune gibt es, bis auf den Steinwall bei der Ausfahrt auf das Meer, keine Hindernisse, die zu einer Gefahr werden können. Der meist aus Westnordwest bis Nordnordwest kommende Nortada Wind muss sich seinen Weg über das Land suchen, bevor er auf die Lagune trifft, daher ist er auch entsprechend etwas böiger.
Der Kitespot Alvor (Lagune-östlicher Einstieg)
Um zum Kitesurfen an den Kitebeach von Alvor zu gelangen, könnt ihr am einfachsten fußläufig den Holzsteg vom Fischereihafen in Richtung der Lagune nehmen. Wer nicht in Alvor wohnt und mit dem Auto kommt, der parkt direkt am Fischereihafen am südlichen Ende der Straße `Rua da Ribeira´. Vom Parkplatz lauft ihr dann über den Holzsteg eine Viertelstunde zum Kitespot. Wem das zu anstrengend ist, der kann sich direkt vor dem Holzsteg an dem Fahrradverleih ein Rad mieten.
Bei ab- und auflaufendem Wasser habt ihr genügend Platz zum Aufbau sowie Starten und Landen der Kites, da der Strand zu dieser Zeit um mehrere Meter trocken abfällt. Bei Flut wird der Kitebeach von Alvor extrem schmal. Hier müsst ihr euch für den Aufbau eurer Kites ein geeignetes Plätzchen in den dahinter liegenden Dünen suchen. Passt ein wenig auf, denn dort wachsen überall Diestelbüsche.
Der Nortada kommt am Kitespot auflandig an, sodass man parallel zum Ufer kitesurfen kann. Der Wind kommt in Alvor noch etwas beständiger als am westlichen Ufer an, weil er sich bei seinem Weg über die freie Lagune weiter aufbauen kann. Zusammen mit dem spiegelglatten und stehtiefen Wasser der Ria de Alvor bietet das Revier nicht nur ideale Bedingungen zum Kitesurfen, sondern gerade Anfängern auch ein hohes Maß an Sicherheit.
Der Kitespot Valle da Lama (Lagune-westlicher Einstieg)
Um an den westlichen Einstieg zur Lagune von Alvor zu gelangen, fahrt ihr am besten über die N 125 in Richtung Odiaxere. Direkt am östlichen Ortseingangsschild von Odiaxere biegt ihr dann am kleinen Fußballstadion von Faro kommend nach links, von Lagos kommend nach rechts, auf die M 534 ab.
Dieser engen und kurvigen Straße folgt ihr, bis linksseitig der erste Bahnübergang kommt. Fahrt dort hinüber und fahrt die Schotterstraße Estra do Valle da Lama entlang der Zäune der Austernfarm bis zum Surferparkplatz. Vom Parkplatz aus ist es zum Kitespot noch ein etwa fünfminütiger Fußmarsch über einen Damm in Richtung der Mündung zum offenen Meer. Der Damm hat zwei Defekte, hier muss man jeweils fünf Meter über Felsen und Steine balancieren. Das sollte jedoch kein großes Hindernis sein.
Der Nortada kommt am Kitespot Valle da Lama sideshore bis sideonshore von links. Die Kitezone erstreckt sich vom Kitebeach aus in Richtung Lee. Die in Luv liegenden Bänke der Austernfarm sind zum Kitesurfen absolut verboten! Der Strand am Kitespot selber ist bei Flut nicht sonderlich groß. Er misst etwa zwei bis drei Leinenlängen. Zum Starten und Landen der Kites müsst ihr dann in das stehtiefe Wasser gehen. Bei ablaufendem Wasser läuft die Lagune vor dem Einstieg leer, so dass sich der Einstiegsbereich entsprechend um ein Vielfaches vergrößert und die Kites auf dem trockenen Grund der Lagune aufgebaut werden können.
Vorsicht jedoch vor den scharfkantigen Muscheln. Bei Flut, auf- und ablaufendem Wasser kann man direkt vom Beach aus zum Kitesurfen starten. Bei Ebbe müsst ihr ein gutes Stück bis zur Wasserkante der Lagune laufen. Wenn die Kiteschulen aus der Umgebung ankommen, wird der Strand kurzweilig überbevölkert. Meist kommen die Schulen zur Ebbe, um die Schulungen auf den Sandbänken im stehtiefen Wasser durch zu führen.
Kitesurfen am Atlantikstrand von Alvor
Die Lagune von Alvor wird durch eine 50 bis 200 Meter breite Dünenlandschaft vom langen und breiten Sandstrand des Atlantiks getrennt. Auch hier ist das Kitesurfen möglich und erlaubt. Der Nortada weht am Atlantik jedoch ablandig. Daher empfehlen wir diese Kitespots nur für sichere und geübte Kitesurfer. In jedem Fall sollte man sich vorher für den Notfall eine Rescuemöglichkeit überlegt haben, ansonsten heißt der nächste Stopp Marokko.
Der Kitespot Praia do Alvor (Poente)
Das Kitesurfen auf dem offenen Meer hat den Vorteil, dass man sich den 15 minütigen Marsch zum Kitespot an der Lagune ersparen kann. Vom Parkplatz Praia de Alvor braucht man nur wenige Meter mit seinem Material an den Strand laufen. Je westlicher ihr in Richtung Lagunenöffnung geht, desto menschenleerer wird der Strand. Das Wasser des Atlantiks wird vom ablandigen Wind glatt gebügelt. Einen erwähnenswerten Stehbereich gibt es jedoch nicht. Durch den schmalen Landstreifen könnt ihr einfach zwischen der Lagune und dem Meer wechseln.
Der Kitespot Praia do Vale da Lama
Auch am westlichen Algarvestrand könnt ihr auf dem offenen Meer kitesurfen. Vom Surferparkplatz lauft ihr den gleichen Weg über den Steinwall zum Kitebeach der Lagune und geht dann knapp 100 Meter weiter über die Dünen zum Atlantikstrand. Die Bedingungen zum Kiten gleichen denen am Praia do Alvor. Der Wind ist jedoch noch etwas böiger als in Alvor. Auch hier kann man von der Lagune ins Meer und zurück mit dem im Zenit gestellten Kite zu Fuß über die Dünen wechseln.
Unterkünfte und Food Tipps in Alvor und Lagos
Bei der Wahl eurer Unterkunft solltet ihr euch im Vorfeld entscheiden, an welchen Spots ihr überwiegend kitesurfen möchtet. Die Kitespots von Alvor liegen zwar nur 1,5 Kilometer Luftlinie auseinander, doch will man von einem zum anderen Spot wechseln, steht euch eine 30 minütige Autofahrt um das Nordufer der Lagune herum bevor.
Unterkünfte gibt es vom kleinen Guesthouse bis zum fünf Sterne Hotel in nahezu allen Preiskategorien. Auch die Kiteschulen bieten zum Teil eigene preisgünstige Unterkünfte an, die direkt auf die Bedürfnisse von Kitern angepasst sind. Pauschalreisen mit Hotel und Flug in die Region Alvor und Lagos finden sich bei allen gängigen Reiseanbietern.
Wir haben in einer Quinta gewohnt, einem alten portugiesischen Weingut, welche zu einem kleinen Feriendomizil umgebaut worden ist. Unsere Quinta Nespereiras Isaura liegt in der Ortschaft Odiaxere nordwestlich der Kitelagune und damit auf halben Weg zwischen den Einstiegen am West- und Ostufer. Die familiäre Quinta hat acht Zimmer und einen schönen, palmengesäumten Pool. Hier findet man viel Ruhe in einer der Hängematten neben dem Koiteich.
Die Anfahrt zum Kitespot Valle da Lama dauert nur fünf Minuten. Zum Kitespot Alvor benötigt ihr von hier fünfzehn Minuten zuzüglich der Laufzeit über den Holzsteg. Die Nacht kostet in der Hauptsaison für ein Apartment mit Wohnzimmer, Schlafzimmer, Flur, kleiner Küche und Bad sowie mit schöner Terrasse ca. 130 Euro. Die herzliche und aufmerksame Art der Betreiberin beschert der Unterkunft ausschließlich Topbewertungen bei booking.com.
Die Kosten für die alltäglichen Bedürfnisse sind in Portugal etwas teurer als in Deutschland. Für Selbstverpfleger gibt es eine Reihe von großen und gut sortierten Supermärkten wie Intermarché oder Pingo Doce. Auch Lidl und Aldi sind mit ihren großen und modernen Filialen vor Ort. Für den schnellen Hunger gehören Mc Donalds, Burger King und Subway ebenso zum Erscheinungsbild der modernen Algarve wie kleine verträumte Fischrestaurants, idyllische Strandbars und den kleinen Churrasqueira Restaurants
KMTV Food Tipp: Den besten und frischesten Hamburger mit selbst gemachten Patty aus gutem Beef haben wir für 8,50 Euro im Alkunhas in Odiaxere bekommen.
Alternativen zum Kitesurfen an der Algarve
Da der Wind zum Kitesurfen immer erst am Nachmittag einsetzt, bieten sich die Vormittage eures Kiteurlaubes in der Regel für Aktivitäten jenseits der Kitebar an.
Strände der Algarve
Was ihr euch in jedem Fall anschauen solltet, sind die einzigartigen Algarvestrände mit ihren hohen Kalksandsteinfelsen, dem grünlich türkisen Wasser und dem herrlichen Sand. Besonders sehenswert sind die Strände Praia Marinha südlich des Ortes Lagoa, Praia dos tres Irmaos bei Alvor und Praia do Camilo im Süden von Lagos.
In der Hauptsaison empfiehlt es sich spätestens bis 10:30 Uhr am Strand zu sein, um noch einen Parkplatz in der Nähe zu bekommen. Wer später kommt, sieht vielerorts den Strand vor lauter Sonnenschirmen und Badegästen kaum noch. Einsamer wird es zum östlichen Ende der Meia Praia hin. Je weiter man sich von Lagos entfernt, desto weniger Menschen findet man, mit denen man sich den Strand teilen muss.
Wassersport an der Algarve
Wenn euch das Strandleben zu langweilig ist, könnt ihr euch ein Kayak leihen und geführt oder auf eigene Faust die unzähligen Höhlen und Grotten an der Felsenküste erkunden. Das lohnt sich besonders bei der Höhle von Benagil, die man auch von der Praia de Benagil schwimmend oder mit der Luftmatratze erreichen kann, sowie am Ponta da Piedade in Lagos.
Weitere Wassersportaktivitäten wie SUP, Schnorcheln, Tauchen, Windsurfen, Segeln oder Katamarantouren werden von vielen lokalen Wassersportzentren an den Stränden angeboten. Mit den Wasserparks Slide & Splash und Aqualand bei Lagoa kommen rutschsüchtige Wasserratten voll auf ihre Kosten, doch auch hier heißt es in der Hauptsaison leider anstehen. Wer seine Kiteboardingskillz am Kabel verbessern möchte, der hat die Möglichkeit, dies auf der Wakeboardanlage „Wake Salinas“ vor den Toren von Lagos zu tun.
Sightseeing und Shopping
Die Altstädte von Alvor und Lagos sowie der schön angelegte Yachthafen in Lagos sind in jedem Fall ein Besuch wert. Auf den kleinen Plätzen könnt ihr im Schatten der Cafés und Restaurants den Tag entschleunigen oder völlig entspannt über die Strandpromenaden schlendern.
Wer shoppen möchte, wird mit Sicherheit in den unzähligen Geschäften der Aqua-Shopping Mall von Portimao fündig. Im riesigen Food-Court auf dem Dach des Centers findet ihr alles, was euer kulinarisches Herz begehrt. Wer einmal am südwestlichsten Ende Kontinentaleuropas stehen möchte, nimmt die 40 minütige Fahrt von Alvor an das Cabo Sao Vicente in Angriff und genießt dort die „letzte Bratwurst vor Amerika“.
Auf dem Rückweg solltet ihr unbedingt in das Fischrestaurant Retirodo Pecscador Sagres einkehren und fangfrischen Fisch essen. Das bei Einheimischen sehr beliebte Restaurant liegt im Gegensatz zu den ganzen Touristenrestaurants nicht direkt am Meer und ist daher nicht ganz leicht zu finden.
Am besten ihr überlasst eurem Navigationsgerät die Suche und tippt dazu folgende Adresse ein: Rua Luis de Camoes, 8650-378 Sagres (GPS: 37°00`58N / 08°56`36W). Am Ende werdet ihr zum Beispiel mit einem fangfrischen Mixed-Fisch Grillteller für 13,90 Euro oder als Fischalternative mit saftigen Spareribs für 9,90 Euro belohnt.
KMTV Kitereisen Tipp: 20 Kilometer östlich von Lagos liegt das Dorf Carvoeiro mit seinem kleinen Strand zwischen riesigen Felsen und den bunten terrassenförmig in die Klippen gebauten Häusern. Obwohl der Ort sehr touristisch ist, kann man hier dennoch für eine gemütliche Siesta in einem der Cafés und Restaurants einkehren.
Unser Kitereisen Fazit
PROS
- stehtiefe lagune, verlässlicher Nortada, einzigartige Strände
KONTRAS
- touristisch stark überlaufen, böiger Wind
Windsicherheit
Kitespots
Sehenswert
Preis / Leistung