Cayman Islands Kitereisen Check – Kitesurfen in der Karibik

·12. August 2017·Kaimaninseln, Karibik, Kitereisen·20 min·

Cayman Islands Kitesurfen – Mitten im Karibischen Meer liegt der kleine Inselstaat mit seinen türkisfarbenen Lagunen, den schneeweißen Stränden und zutraulichen Stachelrochen. Englische Freibeuter tauften das neuzeitliche Steuerparadies wegen seiner unzähligen Kaimane in den dichten Mangrovenwäldern „Cayman“. Doch vor allem seine Lage im karibischen Passatgürtel machte die Cayman Islands so interessant für unseren nächsten Kitereisen Check.

Die Cayman Islands

Heute sind die Meisten der „Caymanas“ verschwunden und aus der einstigen Piratenzuflucht ist eine Oase für Steuersparer und Luxussuchende geworden. Die Cayman Islands oder auch Kaimaninseln liegen zwischen Kuba und Jamaika im karibischen Meer. Zur Inselgruppe gehören die zwei kleineren Archipele Cayman Brac und Little Cayman und die wesentlich größere Hauptinsel Grand Cayman.

Seven Mile Beach - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen
George Town - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen

Grand Cayman und George Town

Grand Cayman erstreckt sich auf einer Fläche von 35 mal 15 Kilometern. Die Hälfte der 50.000 Einwohner der Insel leben in der Hauptstadt George Town, der Rest verteilt sich auf der stark zersiedelten Insel, hauptsächlich jedoch an den Küsten. Die Stadt spiegelt hier und da, insbesondere rund um das Kreuzfahrtterminal und dem sich anschließenden Seven-Mile Beach, die Finanzstärke der Kaimaninseln wieder. Die Infrastruktur ist großzügig ausgebaut, es gibt viele moderne Malls und man fährt gerne große Autos. Fast täglich liegen gigantische Kreuzfahrtschiffe vor den Toren George Towns im Meer und bringen Tag für Tag bis zu 15.000 Touristen auf die Insel.

Kreuzfahrten - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen
George Town - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen

Der Legende nach verdanken die Cayman Islands diesen Reichtum dem Mut ihrer Vorfahren. 1788 erlitten zehn Schiffe der englischen Krone Schiffbruch vor Grand Cayman. Den unerschrockenen Inselbewohner gelang es, alle Besatzungsmitglieder zu retten. Als Dank für ihren Mut befreite König George III die Einwohner der Cayman Islands für alle Zeit von sämtlichen Steuern. Auch heute noch profitieren insbesondere die 200.000 ansässigen Firmen von diesen zweifelhaften Privilegien, was die Cayman Islands mittlerweile zum fünftgrößten Finanzplatz der Welt gemacht hat.

George Town - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen
East End Kitespot - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen

Dennoch ist es die relativ unberührte Natur mit beeindruckenden Riffen und einer vielfältigen Unterwasserwelt, die so viele Urlauber Jahr für Jahr auf die Insel zieht. Weiße Sandstrände, prachtvolle Palmen und ein herrlich kristallklares Meer sind ständige Begleiter auf Ausflügen entlang der Küste. Einer der schönsten Strände auf Grand Cayman ist zweifelsohne der Seven Mile Beach, ein langer Strand aus Korallensand nördlich von George Town und das Touristenzentrum der Insel..

Beste Reisezeit zum Kitesurfen auf den Cayman Islands

Die Cayman Inseln werden wie viele karibische Kitereisen Destinationen in unseren Wintermonaten mit verlässlichen Passatwinden aus Nord-Ost versorgt. Die optimalsten Bedingungen zum Kitesurfen bieten die Monate von November bis April mit durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten von 20 bis 25 Knoten. In der Regel kann man mit einer Windwahrscheinlichkeit um die 50 Prozent mit vier oder mehr Beaufort rechnen. Die Sommermonate von Mai bis Oktober eignen sich nicht zum Kitesurfen auf den Cayman Islands. Wenn überhaupt ist man auf Kaltwetterfronten aus Süd-Ost oder Süd-West angewiesen, die nicht selten Regen mitbringen.

Die Trockenzeit auf den Cayman Islands mit wenigen Regentagen erstreckt sich von Dezember bis April mit Tagestemperaturen von knapp 30 Grad Celsius. Die Regenzeit mit einer hohen Luftfeuchtigkeit und heißen Temperaturen herrscht dagegen von Mai bis Oktober. Hurrikane treffen die Inseln am wahrscheinlichsten im September und Oktober. Bei einer ganzjährigen Wassertemperatur von 27 Grad Celsius kann man entspannt in Boardshorts kiten und jegliches Neopren zu Hause lassen. Die beste Reisezeit zum Kitesurfen auf den Cayman Inseln ist insgesamt daher von November bis April.

Rumpoint - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen

Ab Deutschland fliegt ihr am besten mit den Fluggesellschaften KLM oder Air France über Amsterdam oder Paris in die USA. Mit einem Zwischenstopp in Atlanta oder Miami geht es dann weiter nach Grand Cayman zum Owen Roberts International Airport.

Die gesamte Reisezeit beträgt etwa 18 Stunden. Klingt erst einmal ziemlich lang, fühlt sich aber zumindest auf dem Hinflug wegen der Zeitverschiebung von minus 7 Stunden nicht so an, da man sein Reiseziel noch am gleichen Abend erreicht. Der Hin- und Rückflug von Deutschland über Amsterdam und Atlanta nach Grand Cayman hat uns knapp 1.000 Euro gekostet. Mit der Flugsuchmaschine Skyscanner findet Ihr am schnellsten günstige Flüge auf die Cayman Islands.

Kitesurfen auf den Cayman Inseln

Während auf Cayman Brac in Sachen Kitesurfen eher weniger los ist, hat sich auf Little Cayman bereits eine Kiteschule etabliert. Mit Sandy Point im Osten und South Hole Sound im Süden hält Little Cayman auf der nur 16 Kilometer langen Insel gleich zwei Kitespots vor. Die Kitespots auf Grand Cayman konzentrieren aufgrund des vorherrschenden Nordost-Passats auf der Nord- und Ostseite der Insel.

Barkers Kitespot - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen

Barkers – Main Kitespot

Barkers ist der Hauptspot zum Kitesurfen auf Grand Cayman. Der Kitespot liegt auf einer Halbinsel im Nordwesten und ist sowohl von der Hauptstadt George Town, als auch vom touristischen Mittelpunkt, dem Seven Mile Beach, schnell zu erreichen. Dennoch verirren sich nur wenige Kiter an den Strand des Barkers Nationalpark. Daher habt ihr in der Regel hier auch ziemlich viel Platz auf dem Wasser zum Kitesurfen.

Barkers Kitespot - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen

Der Kitespot befindet sich auf der nordöstlichen Seite dieser Halbinsel. Barkers hat aufgrund seines Verlaufs die größte Windrange aller Kitespots auf Grand Cayman. Der Nordostpassat kommt hier leicht schräg auflandig von rechts. Der Strand ist auf der Halbinsel Barkers nur ein paar Meter breit. Direkt am Kitespot gibt es etwas mehr Platz zum Starten und Landen der Kites. Doch aufgepasst! In der Start- und Landezone stehen mehrere Bäume im Weg. Während unseres Kitereisen Checks konnten wir beobachten, wie sich mehrere Kites dort aufgehängt haben.

KMTV Tipp: Geht zum Starten der Kites ein paar Meter in die stehtiefe Lagune, dann seid ihr auf der sicheren Seite.

Der Kitespot Barkers wird von einem riesigen Riff geschützt. Die seichte türkise Lagune erstreckt sich auf einer Länge von drei Kilometern und ist etwa einen Kilometer breit. Der Stehbereich der Lagune in Strandnähe variiert je nach Tidenstand zwischen 20 und 100 Metern. Der Untergrund wechselt zwischen feinem Sand, Seegrasfeldern, Steinen und Korallen. Immer wieder finden sich auch kleinere Löcher am Meeresboden, in denen sich große, leere Muscheln sammeln, die von den Fischern zurück ins Meer geworfen worden. Wer unachtsam ist, kann sich hier böse verletzten.

Barkers Kitespot - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen

Weiter östlich habt ihr die Möglichkeit, in Richtung der Mangroven zu kiten. Am Außenriff der Lagune laufen ein paar schöne Wellen rein. Foiler können ihre Bahnen auch bei Ebbe im Channel vor dem Riff im inneren der Lagune ziehen. Etwa 200 Meter östlich vom Kitespot gibt es am Ufer ein messerscharfes Steinriff. Es wurde mit bunten Bojen markiert und ist daher gut sichtbar. Meidet diesen Bereich dennoch unbedingt. Die Lagune ist bei Flut ziemlich kabbelig. Nimmt der Wasserstand ab, bildet sich im Uferbereich eine schöne Flachwasserspielwiese zum Kitesurfen. Nur etwa 100 Meter östlich befindet sich noch ein weiterer, etwas kleinerer Einstieg mit den gleichen Bedingungen.

Der Kitespot Ivory Kai Beach

Der Ivory Kai Beach liegt im Norden Grand Caymans auf der dünnen Landzunge Water Cay. Der Kitespot selbst befindet sich auf der Nordseite Water Cays. Aufgrund einiger Privatgrundstücke ist es gar nicht so leicht, an den Strand zu gelangen. Am besten parkt ihr am Ende auf dem Parkplatz vom Starfish Point und geht dann zu Fuß in Richtung Strand zum Ivory Kai Beach.

Ivory Kai Beach Kitespot - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen

Der Ivory Kai Beach wird kaum von Kitesurfern frequentiert. Das liegt zum einen an seiner Lage, etwa eine Autostunde von George Town entfernt, und zum Anderen an dem schrägablandigen Wind am Spot. Ohne Rescue Boot raten wir daher Anfängern und Aufsteigern eher vom Kitesurfen am Ivory Kai Beach ab.

Der Kitespot Rum Point Sandbank

Um zur Rum Point Sandbank zu gelangen, fahrt ihr auf den Parkplatz des Touristen Villages Rum Point. Dort packt ihr euren Kitestuff zusammen und wandert linksseitig an den bunten Buden des Rum Points vorbei, direkt heran bis an die Wasserkante. Von hieraus ist es dann nur noch ein fünfminütiger Fußmarsch links vom Rum Point weg, bis ihr an das äußerste Ende der Landzunge angekommen seid.

Rumpoint - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen

Am Kitespot Rum Point Sandbank habt ihr viel Platz zum Aufbauen der Kites. Je nach Windrichtung kann der Wind aufgrund der Häuser und Bäume im Start- und Landebereich etwas böig sein. Draußen auf dem Wasser ist der Wind konstanter und es erwartet euch eine tolle helle Sandbank mit einem großen Stehbereich zum Kitesurfen. Achtet auf die Jet Ski, Boote und Schwimmer, wenn sie eure Bahnen kreuzen. Leider weht auch an diesem traumhaften Spot zum Kitesurfen der Wind schräg ablandig, sodass bei Problemen ein Abtreiben in den großen North Sound droht. Wir empfehlen diesen Kitespot daher keinen Anfängern.

White Sands / East End – KMTV Kitespot Tipp

Der Strand White Sands im Osten von Grand Cayman ist unser Favorit zum Kitesurfen auf den Cayman Islands, auch wenn der Kitespot nicht ganz einfach zu finden ist. Wenn ihr von Süden über den Austin Conolly Drive kommt, liegt White Sands ziemlich genau 950 Meter nördlich des Colliers Public Beach. Von der Straße aus ist der Kitespot nicht zu sehen. Lediglich ein kleines Schild mit einer rot-weißen Fahne an einem Sandweg, das für Kurse zum Kitesurfen wirbt, weist die Richtung zum Spot. An dem Weg selbst steht auch ein Schild mit der Aufschrift „Privat“, aber wenn ihr euch bei den Kitern vor Ort nett und freundlich vorstellt, wird es sicher kein Problem sein, an diesem traumhaften Strand zum Kitesurfen aufs Wasser zu gehen.

East End Kitespot - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen
East End Kitespot - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen

Der Wind kommt am Kitespot leicht schräg auflandig von links. Der Strand ist am White Sands Beach etwa 50 Meter breit und genauso tief, so dass das Aufbauen, Starten und Landen der Kites recht problemlos von statten gehen kann. Rechts und links befinden sich im Sand Schlaufen, mit deren Hilfe man seinen Kite alleine starten und landen kann, sollte einmal niemand vor Ort sein.

East End Kitespot - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen
East End Kitespot - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen
East End Kitespot - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen

Vom feinen Sandstrand geht es flach abfallend in die traumhafte Lagune. Insgesamt erstreckt sich die East End Lagune auf 700 mal 4.000 Metern und bietet unendlich viel Platz zum Kitesurfen. Die Wasserfarben ändern sich von türkis über aquamarin bis hin in alle erdenklichen Blautöne. Der Stehbereich direkt am Strand ist etwa zehn bis fünfzehn Meter breit. Dahinter folgt ein Channel für Boote. Dem Channel schließt sich eine riesengroße Sandbank mit einem gigantischen Stehbereich zum Kiten an.

East End Kitespot - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen

Die Sandbank reicht bis an das Riff heran und bietet euch davor eine geniale Flachwasserpiste. Dem Riff solltet ihr euch dennoch nicht weiter nähern, da es aus extrem spitzen und hoch ragenden Steinen besteht, die die meiste Zeit auch aus dem Meer ragen. Wavekiter können an zwei Stellen etwas nördlicher und etwas südlicher des White Sands Beach in die Welle gehen, da dort das Steinriff unterbrochen ist. Um die Mittagszeit ist man meist ganz allein auf dem Wasser. Ein wirklich klasse Spot zum Kiten auf den Cayman Islands.

Der Kitespot Colliers Beach / East End

Der etwa einen Kilometer südlich vom White Sands Beach gelegene Colliers Beach ist ein öffentlicher Strand. Ihr erkennt ihn zum Einen an dem aufgestellten Schild „Public Beach“ und zum Anderen an den kleinen in blau-türkisen Pastelltönen gestrichenen Strandpavillions. Auch dieser Strand bietet genügend Platz zum Launchen der Kites. Er ist oftmals menschenleer. Nur im Einstiegsbereich gibt es einen Mix aus Sand und Steinen, auf die ihr Acht geben solltet. Ansonsten kitet ihr in der selben Lagune von East End wie am White Sands Beach. Ein Plus des Colliers Beach ist der Steg, der sich hervorragend zum Filmen und Fotografieren eignet und nicht kitende Begleitpersonen nahe an die Action heran bringt.

Colliers Beach - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen

Der Kitespot Gun Bay / East End

Der Gun Bay Beach ist der dritte Einstieg in die Lagune von East End. Es handelt sich um einen sehr tiefen Strand, der jedoch von einer Mauer umgeben ist. Da alle Strände auf den Cayman Inseln öffentlich sind und höchstens das Grundstück dahinter privat sein darf, könnt ihr dort auch kitesurfen gehen. Der Gun Bay Beach befindet sich ca. 350 Meter südlich des Restaurants „Tukka“ am Austin Conolly Drive. Die Mauer, um die ihr nördlich rumlaufen müsst, gehört noch zu dem Haus mit der Nummer 758.

Tukka Restaurant - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen

Die Frage ist aber, ob man an dieser Stelle wirklich kiten gehen muss. Denn dieser 50 Meter lange und etwa 10 Meter tiefe Strand ist stark vermüllt und im Sand liegen viele große Steine. Ins Wasser müsst ihr über ein Steinriff gehen. Wir empfehlen daher den Einstieg über den White Sands Beach oder Colliers Beach zu nutzen.

Der Kitespot Gun Bay Dock / East End

Der vierte Einstieg in die Lagune von East End liegt noch einmal ein paar Hundert Meter südlicher vom Gun Bay Beach entfernt und ist gekennzeichnet mit dem Schild „Gun Bay Dock“. Hier führt eine Straße direkt runter an den Beach, die von Trailern genutzt wird, um Boote ins Wasser zu lassen. Rechtsseitig befindet sich der Strandbereich mit einem sandigen Einstieg. Auf dem Wasser habt ihr ausreichend Platz zum Kitesurfen.

Gun Bay Dock Kitespot - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen

Generell kann man aufgrund des auflandigen Windes an der Ostseite Grand Caymans noch an weiteren Strandabschnitten in die East End Lagune einsteigen, aber meist sind die Einstiege ins Wasser extrem steinig oder felsig oder der Strand ist so schmal, dass man kaum Platz zum Aufbauen des Kites hat.

Unterkunft auf Grand Cayman

Das Leben auf den Cayman Inseln ist generell etwas teurer. Nicht nur die alltäglichen Lebenshaltungskosten sind ziemlich kostspielig, auch die Unterkünfte schlagen im Kitereisen Budget stark zu buche. Da können in einem der internationalen Hotels direkt am begehrten Seven Mile Beach schnell mal ein paar Hundert Euro pro Person und Nacht auf euch zu kommen.

Seven Mile Beach - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen

Weitaus günstiger sind die kleineren Pensionen und Guesthouses, die über die ganze Insel verstreut sind. Auch wenn sie immer noch nicht ganz billig sind, sind sie für Cayman Islands Verhältnisse durchaus bezahlbar. Wir haben uns aufgrund der zentralen Lage für das Turtle Nest Inn in Boddentown entschieden. Das Guesthouse liegt mittig im Süden der Insel und bietet somit den besten Ausgangspunkt, um die langgestreckte Insel nach Westen oder Osten zu erkunden.

Turtle Nest Inn - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen

Das im spanischen Stil angelegte Turtle Nest Inn liegt direkt am palmengesäumten Strand von Boddentown und besitzt gerade einmal acht Appartements. Auf der schön gestalteten Poolterrasse oberhalb des Strandes und am Strand kann man auf Liegen und Beachchairs die Ruhe eines Kiteurlaubes genießen. Das Meer eignet sich hervorragend zum Schnorcheln, Standup paddeln oder Kayakfahren. Die notwendigen Ausrüstungen werden vom Hotel gestellt. Das geräumige Appartement mit Schlafzimmer, Bad, Wohnzimmer, einer sehr gut ausgestatteten Küchenzeile und einem Balkon mit Meerblick haben uns 2.500 Euro für zwei Wochen gekostet.

Turtle Nest Inn - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen
Turtle Nest Inn - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen

KMTV Tipp: Beim Turtle Nest Inn ist im Unterkunftspreis gleich ein Mietwagen über den gesamten Aufenthaltszeitraum inkludiert. Den Wagen erhaltet ihr bei der Anreise direkt am Flughafen. Und da ihr während eures Aufenthaltes auf einen Mietwagen angewiesen seid, stellt dies eine Ersparnis zu unserer Reisezeit von rund 700 Euro dar.

Kosten und Preise auf Grand Cayman

Sowohl im Supermarkt als auch im Restaurant sind die Preise für uns Europäer auf den ersten Blick erschreckend. Ein Essen in einem durchschnittlichen Restaurant kostet für zwei Personen inklusive Softdrinks und Trinkgeld schnell mal 70 Euro. Grenzen nach oben gibt es keine. Wer nicht im ersten Restaurant am Platze über dem Meer essen muss, der findet aber auch hier und da erschwingliche Möglichkeiten, gut zu speisen.

Tukka Restaurant - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen

Empfehlen können wir zum Mittag das am Gun Bay gelegene Restaurant „Tukka“. Hier bekommt ihr neben einer ausgefallenen australisch-karibischen Küche mit Kangaroo und Krokodil auch gute Burger und Seafood zu legeren Preisen und sitzt auf einer liebevoll gestalteten Terrasse über dem türkisen karibischen Meer.

Tukka Restaurant - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen

Ein weiterer Food-Tipp sind die Coconut-Shrimps im „Eats“. Das „Eats“ ist eine Sportsbar in der Falls Plaza mit einer riesigen Speisekarte. Das Ambiente ist etwas dunkel, aber das Preisleistungsverhältnis stimmt.

Tukka Restaurant - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen

Wer nichts gegen Fastfood hat, findet auf Grand Cayman fast die komplette Range der amerikanischen Fastfood-Ketten. Angefangen von Burger King über KFC und Pizza Hut bis hin zu Subway und Wendys, nur Mc Donalds sucht man auf Grand Cayman vergebens. Die Menüpreise um die zehn Dollar sind zwar etwas teurer als in Deutschland oder Amerika, aber eine schnelle und günstige Alternative, zumindest den Magen zu füllen.

Stingray City und die Alternativen zum Kitesurfen auf den Cayman Islands

Die Hauptattraktion auf der Insel Grand Cayman ist ein Besuch in Stingray City. Diesen Ausflug solltet ihr egal ob Flaute oder nicht, unbedingt gemacht haben. Stingray City ist zwar touristisch stark überlaufen, aber genauso einzigartig ist dieser spannende Ort weltweit. Stingray City ist eine Sandbank im nördlichen North Sound, auf der sich unzählige wilde Stachelrochen aufhalten.

Stingray City - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen

Früher angelockt durch die Fischabfälle, die die Fischer kurz vor ihrem Anlanden über Board geworfen haben, lassen sich die Rochen heute ohne zusätzlichen Ansporn aus nächster Nähe beobachten. Wer ein klein wenig Mut aufbringt, kann sogar Teil dieses spannenden und sicher unvergesslichen Naturschauspieles werden und recht unbefangen mit den friedlichen Tieren im Wasser schwimmen und tauchen, sie sogar berühren und füttern.

Stingray City - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen

KMTV-Tipp: Informiert euch online über die Webseite des Hafens, wie viele Kreuzfahrtschiffen an welchen Tagen im Hafen liegen und sucht euch für euren Ausflug nach Stingray City einen Tag aus, an dem kein Kreuzfahrtschiff oder nur eines im Hafen von Grand Cayman liegt. An solchen Tagen ist Stingray City nicht so überlaufen.

Seven Mile Beach

Ja fast schon weltberühmt, aber zumindest über die Grenzen der Cayman Islands hinaus weit bekannt, ist der Seven Mile Beach an der Westküste Grand Caymans. Der Name hält nicht ganz, was er verspricht, denn der Seven Mile Beach ist nur knapp sechs Meilen lang, also knapp 10 Kilometer. Der Beach beginnt in der Hauptstadt George Town und zieht sich Richtung Norden bis nach West Bay.

Seven Mile Beach - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen

Er ist zweifelsohne das touristische Epizentrum Grand Caymans und gesäumt von großen internationalen Hotelresorts, kleineren Unterkünften, Wassersportstationen, Restaurants, Bars, Malls und alles, was das touristische Herz sonst noch höher schlagen lässt. Der Seven Mile Beach mit seinem weißen Sand und dem aquamarinen Wasser wirkt makellos. Ob zum Baden, Sonnen oder Spazierengehen, ihr solltet den Beach in jedem Fall einen Besuch abstatten.

Seven Mile Beach - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen

Auch wunderschön ist der Smith Cove Beach. Dieser tiefe Strandabschnitt ist von Felsen umgeben und hat zwei kleine Zugänge in das seichte und flache Wasser. Hier lässt es sich hervorragend schnorcheln oder von den Felsen ins Wasser springen. Ein herrlicher kleiner Strand zum Entspannen.

Starfish Point

Am Starfish Point tummeln sich viele bunte Seesterne im seichten Ufergewässer. Der wunderschöne Strand und das Wasser laden ein zum Baden, Schnorcheln und natürlich Seesterne gucken. Aber bitte belasst es beim Gucken und nehmt die Seesterne auf keinen Fall aus dem Wasser, das ist Tierquälerei. Zum Starfish Point gelangt man entweder im Rahmen einer Touriabzocke mit dem Boot für 50 Dollar pro Person oder man fährt mit dem Mietwagen linksseitig im Norden der Insel am Rum Point vorbei. Ein schattiger und großzügiger Parkplatz ist vorhanden, von da aus haltet euch rechtsseitig am Wasser. Man geht von hier nur zwei Minuten zum Starfish Point.

Starfishpoint - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen

Rum Point

Besonders sehenswert ist auch der Rum Point, ein äußerst kinderfreundlicher Strandabschnitt mit kleinen pastellfarbenen Hütten, die Cocktails, kühle Drinks sowie ein umfangreiches Speisenangebot anbieten. Hier kann man den Tag gemütlich im Liegestuhl verbringen oder man schnorchelt im seichten Wasser des flach abfallenden Strandes. Aber auch Wassersport wie Jet Ski, SUP, Kayak werden neben einem Beachvolleyballfeld am Strand angeboten. Wer es jedoch weniger touristischer mag, der sollte um Rum Point einen großen Bogen machen oder nur einmal kurz über den langen Steg, der oft als Fotomotiv für die Cayman Inseln dient, auf das Meer rausgehen.

Rumpoint - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen

Und sonst noch?

Bei einem Spaziergang sollte man die wunderschönen Kolonialhäuser am Hafen von George Town bewundern, hier bekommt man auch sehr gut das eine oder andere Souvenir für die Daheimgebliebenen. Spektakulär sind auch die Blowholes im Südosten Grand Caymans. Hier schießt die Meeresbrandung, die durch Löcher in den Felsen gedrückt wird, zu einer meterhohen Wasserfontäne heraus. Ein Riesenspaß für Groß und Klein.

Seven Mile Beach - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen
Seven Mile Beach - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen

Natürlich ist Grand Cayman aufgrund der vielen Schiffswracks an den Riffen ein ideales Reiseziel zum Tauchen und Schnorcheln. Auch Stand Up Paddeln, Segeln, Wellenreiten und sonstiger Wassersport ist überall auf der Insel möglich. Am Dolphin Cay könnt ihr mit Delfinen schwimmen und eine Aufzuchtstation für grüne Schildkröten besuchen, mit denen in einer künstlich angelegten Lagune auch geschnorchelt werden kann. Die bizarren Tropfsteinhöhlen Caymans und die messerscharfen Lavafelder bei „The Hell“ runden das Flauten- und Ausflugsprogramm ab.

Unser Kitereisen Fazit

Ivory Kai Beach Kitespot - Cayman Islands Kitesurfen und Kitereisen

PROS

  • traumhafte Lagunen, wunderschöne Strände, guter Wind

KONTRAS

  • teuer, touristisch, hektisch
53

Preis / Leistung

79

Windsicherheit

70

Kitespots

76

Sehenswert

ZUSAMMENFASSUNG

Grand Cayman ist keine typische Karibikinsel. Dafür sind die amerikanischen Einflüsse auf der Insel zu präsent. Die viele Malls, Fastfoodläden und stark befahrene Straßen, die tausenden Kreuzfahrttouristen und auch der sichtbare Ausverkauf von Wassergrundstücken erinnern sehr an Großstädte wie Miami. Wer Ruhe und Idylle in seinem Kiteurlaub sucht, auf den könnte Grand Cayman zeitweise schon recht hektisch und quirlig wirken.

Dennoch ist Grand Cayman eine Reise wert und wir haben auf der Insel immer mal wieder auch kleine Karibikparadiese in Form von einsamen Stränden oder reizvollen Landschaften gefunden. Die optimalen Bedingungen zum Kitesurfen haben uns positiv überrascht. Obwohl die Windausbeute nicht ganz mit den Hotspots zum Kiten in der Karibik mithalten kann, sind es vor allem die traumhaften Lagunen Barkers und East End, weshalb uns die Cayman Islands in ihren Bann gezogen haben.



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