Olhuveli Kitereisen Check – Kitesurfen auf den Malediven
Malediven Kitesurfen – Kitereisen zu einem der letzten Paradiese dieser Welt. Doch auf welcher der unzähligen Inseln kann man am besten Kitesurfen? Was muss man über die Kitespots wissen? Welche Ausrüstung muss man dabei haben? Welche Kiteschulen gibt es vor Ort.
Für diesen Kitereisen Check sind wir auf das Süd-Male Atoll geflogen, genauer gesagt auf die Insel Olhuveli, und haben uns diesen außergewöhnlichen Ort einmal näher angeschaut. Die Malediven gelten seit je her als reines Leichtwindrevier.
Um nichts dem Zufall zu überlassen, sind wir mit unseren größten Geschützen nach Olhuveli aufgebrochen. Im Kitegepäck hatten wir die Fat Lady von Blade in 17qm, einen Best Kahoona in 13,5 qm und das Bigfoot in 145×44 der polnischen Boardschmiede SU-2. Die Airline Emirates berechnet für das Kitegepäck nichts extra und nimmt es als normales Gepäckstück mit. Die Malediven sind von Deutschland aus in ca. 9 Flugstunden zu erreichen. Vom International Airport Hulhule aus sind es dann nur noch 15 Minuten Flug zur Nachbarinsel Olhuveli.
Olhuveli selbst ist etwa 800 Meter lang und 100 Meter breit, und verfügt über eine üppige tropische Vegetation. Die Wassertemperatur sinkt das ganze Jahr über nicht unter 28 Grad Celsius und die durchschnittliche Lufttemperatur beträgt 32 Grad Celsius. Ein Neoprenanzug braucht daher euer Kitegepäck nicht zusätzlich zu belasten.
Optimale Reisezeit
Die optimale Reisezeit zum Kitesurfen und für Kitereisen auf die Malediven beginnt Anfang Mai und endet im Oktober. Dann bläst hier der Süd-West Monsun über die Lagunen. Konstanter ist der Nord-Ost Wind von Dezember bis Anfang Februar. Allerdings bleiben hier am Tag zum Teil nur ein bis zwei Stunden zum Kitesurfen. Die Ostlagune der Insel ist aufgrund der Windrichtung und der Inselabdeckung im Sommer fürs Kitesurfen tabu.
Die Kitespots auf Olhuveli
Das Wassersportcenter von Jochen Gschwind liegt auf der Westseite Olhuvelis direkt am 100 Meter langen Steg des Hausriffes. In den Sommermonaten kommt der Wind hier auflandig oder auch schräg auflandig von links oder rechts.
Die türkise, meist stehtiefe Lagune bietet Platz ohne Ende und man hat aufgrund des auflandigen Windes immer ein sicheres Gefühl wieder zurück zum Strand zu kommen. Der Untergrund der Lagune besteht zum größten Teil aus feinem Sand, nur selten tritt man im Stehbereich auf ein abgebrochenes Korallenstück, auf einen Stein oder eine Muschel.
In der Lagune gibt es mehrere Sandbänke, die je nach Tide ihre Größe verändern. In Lee ist dort das Wasser spiegelglatt. Bei Flut kann die Lagune auch mal kabbelig werden. Einen ganz besonderen Big Point bekommt Olhuveli von uns dafür, dass wir in zwei Wochen tatsächlich die einzigen Kiter am Spot waren. Wo hat man das heutzutage noch.
Tipp: Kurzentschlossene können im gut sortierten Kitecenter von Jochen Gschwind Material leihen oder in einem Kurs das Kitesurfen lernen.
Kosten der Kitereise
Zwei Wochen Storage inklusive Rescue bekommt man im Kitecenter für humane 90 US-Dollar. Ansonsten sind die Preise sehr hoch auf Olhuveli. Eine Cola kostet etwa 6 US-Dollar, ein Bier 9 US-Dollar und eine Pizza bekommt man ab 24 US-Dollar. Deshalb lohnen sich wohl für die Meisten von euch All-Inklusive Angebote diverser Reiseveranstalter. Für die Suche nach Hotels und Unterkünften in der Nähe der Kitespots empfehlen wir Booking.com, das weltweit führende Hotelreservierungsportal mit täglich über einer Million Buchungen für Hotels, Ferienwohnungen, Ferienparks und Campingplätzen.
Aktivitäten auf Olhuveli
Sollte zum Kitesurfen nicht genügend Wind da sein, gibt es vom Schnorcheln, Tennis, Tischtennis, Billiard, Dart, Fitness, Wellnes, Katsegeln, Jet-Ski, Wakeboarden oder Kajak jede Menge Aktivitäten, sich die Zeit auf Olhuveli zu versüßen.
Auch ein Ausflug nach Male lohnt sich. Mit ihren rund 80´000 Einwohnern ist sie die kleinste Hauptstadt der Welt und das wirtschaftliche Zentrum der Malediven. Überall herrscht geschäftiges Treiben. Gerade auf dem Fisch- und Obstmarkt gibt es kaum einen freien Zentimeter Straße. Eine tolle Abwechslung zum eher chilligen Inselalltag.
Unser Kitereisen Fazit
PROS
- leerer Spot, traumhafte Lagune, gute Kitestation
KONTRAS
- teuer, Leichtwindrevier
Windsicherheit
Kitespots
Sehenswert
Preis / Leistung
ZUSAMMENFASSUNG
Als reiner Kiteurlaub im Juli sind die Malediven nicht unbedingt zu empfehlen, dafür gibt es im Sommer zu viele Reviere, an denen man beständiger mit mehr Druck im Schirm kitesurfen kann. Wer aber das Besondere sucht und nicht nervös wird, wenn es an ein paar aufeinanderfolgenden Tagen nicht windet, der wird mit Leichtwindsessions in traumhafter Kulisse belohnt und landet mit großer Wahrscheinlichkeit in hunderten von japanischen Fotoalben.